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Dann wollte es sich, da ihre Betten dicht nebeneinander standen, in der Gestalt eines grĂŒnen, eiskalten Leichnams zwischen ihnen aufpflanzen, bis sie vor Furcht gelĂ€hmt waren, und schlieĂlich das Sterbehemd abwerfen und mit weiĂgebleichten Knochen und einem rollenden Augapfel als âStummer Daniel oder Das Skelett des Selbstmördersâ im Zimmer herumkriechen, eine Rolle, in der es bei mehr als einer Gelegenheit eine groĂe Wirkung erzielt hatte und die seiner Meinung nach jener berĂŒhmten als âMartin der Wahnsinnige oder Das maskierte Geheimnisâ völlig gleichkam.
Puis, profitant de ce que leurs lits Ă©taient trĂšs rapprochĂ©s, il se dresserait dans lâespace libre entre eux, sous lâaspect dâun cadavre vert, froid comme la glace, jusquâĂ ce quâils fussent paralysĂ©s par la terreur. Ensuite, jetant brusquement son suaire, il ferait Ă quatre pattes le tour de la piĂšce, en squelette blanchi par le temps, avec un Ćil roulant dans lâorbite, jouant aussi le «Daniel le Muet ou le Squelette du Suicidé», rĂŽle dans lequel il avait en maintes occasions produit un grand effet. Il sây jugeait aussi bon que dans son autre rĂŽle «Martin le Maniaque ou le MystĂšre masqué».
Um halb elf hörte es die Familie zu Bett gehen. Eine Zeitlang wurde es noch durch das ungestĂŒme GelĂ€chter der Zwillinge gestört, die sich mit der sorglosen Heiterkeit von Schulbuben augenscheinlich noch vergnĂŒgten, ehe sie sich zur Ruhe legten; aber um Viertel zwölf war alles still, und als es Mitternacht tönte, machte sich das Gespenst auf den Weg.
Ă dix heures et demie, il entendit la famille qui montait se coucher. Pendant quelques instants, il fut inquiĂ©tĂ© par les tumultueux Ă©clats de rire des jumeaux qui, Ă©videmment, avec leur folle gaĂźtĂ© dâĂ©coliers, sâamusaient avant de se mettre au lit, mais Ă onze heures et quart tout Ă©tait redevenu silencieux, et quand sonna minuit, il se mit en marche.
Die Eule schlug an die Fensterscheiben, der Rabe krĂ€chzte aus der alten Eibe, und der Wind fuhr klagend wie eine verlorene Seele um das Haus; doch die Familie Otis schlief und ahnte nichts von ihrem Schicksal, und lauter als Regen und Sturm konnte das Gespenst das regelmĂ€Ăige Schnarchen des Gesandten der Vereinigten Staaten vernehmen.
La chouette se heurtait contre les vitres de la fenĂȘtre. Le corbeau croassait dans le creux dâun vieil if, et le vent gĂ©missait en errant autour de la maison comme une Ăąme en peine, mais la famille Otis dormait sans se douter aucunement du sort qui lâattendait. Il percevait distinctement les ronflements rĂ©guliers du ministre des Ătats-unis par-dessus le bruit de la pluie et de lâorage.
Verstohlen trat es aus der WandtĂ€felung, ein böses LĂ€cheln um den grausamen, verrunzelten Mund, und der Mond verbarg sein Gesicht in einer Wolke, als es sich an dem groĂen Erker vorbeischlich, wo sein Wappen und das seines ermordeten Weibes in Azur und Gold gemalt waren.
Il se glissa furtivement Ă travers le badigeon. Un mauvais sourire se dessinait sur sa bouche cruelle et plissĂ©e, et la lune cacha sa figure derriĂšre un nuage lorsquâil passa devant la grande baie ogivale oĂč Ă©taient reprĂ©sentĂ©es en bleu et or ses propres armoiries et celles de son Ă©pouse assassinĂ©e.
Weiter und weiter glitt es wie ein verruchter Schatten, selbst die Dunkelheit schien vor ihm zurĂŒckzubeben.
Il allait toujours, glissait comme une ombre funeste, qui semblait faire reculer dâhorreur les tĂ©nĂšbres elles-mĂȘmes sur son passage.
Einmal glaubte es rufen zu hören und blieb stehen, aber es war nur das Gebell eines Hundes vom Roten Pachtgut, und es ging weiter, wobei es seltsame FlĂŒche aus dem sechzehnten Jahrhundert brabbelte und hin und wieder mit dem rostigen Dolch durch die mitternĂ€chtliche Luft fuchtelte.
Une fois, il crut entendre quelquâun qui appelait; il sâarrĂȘta, mais ce nâĂ©tait quâun chien qui aboyait, dans la Ferme Rouge. Il se remit en marche, en marmottant dâĂ©tranges jurons du seiziĂšme siĂšcle, et brandissant de temps Ă autre le poignard rouillĂ© dans la brise de minuit.
Endlich erreichte es die Ecke des Korridors, der zu dem Zimmer des unseligen Washington fĂŒhrte. Hier hielt es einen Augenblick inne, wĂ€hrend ihm der Wind die langen grauen Locken um den Kopf wehte und den unsĂ€glichen Greuel des Totenhemds zu grotesken und phantastischen Falten wand.
Enfin il arriva Ă lâangle du passage qui conduisait Ă la chambre de lâinfortunĂ© Washington. Il y fit une courte pause. Le vent agitait autour de sa tĂȘte ses longues mĂšches grises, contournait en plis grotesques et fantastiques lâhorreur indicible du suaire de cadavre.
Dann schlug die Uhr ein Viertel, und es fĂŒhlte, daĂ seine Zeit gekommen war. Es kicherte vor sich hin und ging um die Ecke; doch kaum hatte es das getan, da fuhr es mit einem jammervollen Klagelaut zurĂŒck und verbarg das gebleichte Gesicht in den langen KnochenhĂ€nden.
Alors la pendule sonna le quart. Il comprit que le moment Ă©tait venu. Il sâadressa un ricanement, et tourna lâangle. Mais Ă peine avait-il fait ce pas, quâil recula en poussant un pitoyable gĂ©missement de terreur en cachant sa face blĂȘme dans ses longues mains osseuses.
Genau vor ihm stand ein grĂ€ssliches Gespenst, reglos wie eine gemeiĂelte BildsĂ€ule und missgestalt wie der Traum eines Wahnsinnigen!
Juste en face de lui se tenait un horrible spectre, immobile comme une statue, monstrueux comme le rĂȘve dâun fou.
Sein Kopf war kahl und blank poliert, sein Gesicht rund und feist und weiĂ, und ein abscheuliches Lachen schien seine ZĂŒge zu ewigem Grinsen verzerrt zu haben.
La tĂȘte du spectre Ă©tait chauve et luisante, la face ronde, potelĂ©e, et blanche; un rire hideux semblait en avoir tordu les traits en une grimace Ă©ternelle; par les yeux sortait Ă flots une lumiĂšre rouge Ă©carlate.
Aus den Augen schossen Strahlen scharlachroten Lichts, der Mund war ein weit offenes Feuerloch, und ein widerwĂ€rtiges Gewand, seinem eigenen gleich, umhĂŒllte mit seinen lautlosen Schneemassen die Titanengestalt.
La bouche avait lâair dâun vaste puits de feu, et un vĂȘtement hideux comme celui de Simon lui-mĂȘme, drapait de sa neige silencieuse la forme titanique.
Auf der Brust trug es ein Plakat mit sonderbarer Schrift in altertĂŒmlichen Lettern, ein Verzeichnis der Schande, wie es schien, ein Bericht ĂŒber schauervolle SĂŒnden, eine furchtbare Liste von Verbrechen, und in der Rechten hielt es hocherhoben ein Schwert von schimmerndem Stahl.
Sur la poitrine Ă©tait fixĂ© un placard portant une inscription en caractĂšres Ă©tranges, antiques. CâĂ©tait peut-ĂȘtre un Ă©criteau dâinfamie, oĂč Ă©taient inscrits des forfaits affreux, une terrible liste de crimes. Enfin, dans sa main droite, il tenait un cimeterre dâacier Ă©tincelant.
Da das Gespenst nie zuvor ein Gespenst gesehen hatte, bekam es natĂŒrlich einen fĂŒrchterlichen Schreck, und nachdem es einen zweiten, hastigen Blick auf die grausige Erscheinung geworfen hatte, floh es zurĂŒck in sein Zimmer, wobei es, als es den Gang hinuntereilte, stĂ€ndig ĂŒber sein langes Leichenhemd stolperte und schlieĂlich den rostigen Dolch in die Stiefel des Gesandten fallen lieĂ, wo er morgens von dem Butler gefunden wurde.
Comme il nâavait jamais vu de fantĂŽmes jusquâĂ ce jour, il Ă©prouva naturellement une terrible frayeur, et aprĂšs avoir vite jetĂ© un second regard sur lâaffreux fantĂŽme, il regagna sa chambre Ă grands pas, en trĂ©buchant dans le linceul dont il Ă©tait enveloppĂ©. Il parcourut le corridor en courant, et finit par laisser tomber le poignard rouillĂ© dans les bottes Ă lâĂ©cuyĂšre du ministre, oĂč le lendemain, le maĂźtre dâhĂŽtel le retrouva.
Endlich wieder in der Abgeschiedenheit seines Gemachs, warf es sich auf ein schmales Feldbett und verbarg das Gesicht unter den Decken. Doch eine Weile spÀter siegte der wackere alte Cantervillegeist, und das Gespenst beschloss, sobald der Tag anbrach, hinzugeben und mit dem anderen Gespenst zu reden.
Une fois rentrĂ© dans lâasile de son retrait, il se laissa tomber sur un petit lit de sangle, et se cacha la figure sous les draps. Mais, au bout dâun moment, le courage indomptable des Canterville dâautrefois se rĂ©veilla en lui, et il prit la rĂ©solution dâaller parler Ă lâautre fantĂŽme, dĂšs quâil ferait jour.
Folglich kehrte es, als eben der DĂ€mmerschein die HĂŒgel mit Silber ĂŒberhauchte, zu der Stelle zurĂŒck, wo sein Blick auf das greuliche Phantom gefallen war, weil es trotz allem das GefĂŒhl hatte, zwei Gespenster wĂ€ren besser als eines, und mit Hilfe seines neuen Freundes werde es unbeschadet mit den Zwillingen fertig werden.
En consĂ©quence, dĂšs que lâaube eut argentĂ© de son contact les collines, il retourna Ă lâendroit oĂč il avait aperçu pour la premiĂšre fois le hideux fantĂŽme. Il se disait quâaprĂšs tout deux fantĂŽmes valaient mieux quâun seul, et quâavec lâaide de son nouvel ami, il pourrait se colleter victorieusement avec les jumeaux.
Doch als es die Stelle erreichte, bot sich ihm ein entsetzlicher Anblick. Offensichtlich war dem Gespenst etwas zugestoĂen, denn aus seinen hohlen Augen war das Licht geschwunden, das schimmernde Schwert war ihm aus der Hand gefallen, und es lehnte in einer gezwungenen und unbequemen Haltung an der Wand.
Mais quand il fut Ă lâendroit, il se trouva en prĂ©sence dâun terrible spectacle. Il Ă©tait Ă©videmment arrivĂ© quelque chose au spectre, car la lumiĂšre avait complĂštement disparu de ses orbites. Le cimeterre Ă©tincelant Ă©tait tombĂ© de sa main, et il se tenait adossĂ© au mur dans une attitude contrainte et incommode.
Das Gespenst von Canterville stĂŒrzte vor und umschlang das andere, worauf zu seinem Entsetzen der Kopf abfiel und zu Boden rollte, der Rumpf einsackte, und das Gespenst von Canterville entdeckte, daĂ es einen Bettvorhang aus weiĂem Baumwollstoff im Arm hielt und zu seinen FĂŒĂen ein Besen, ein Hackmesser und eine ausgehöhlte RĂŒbe lagen!
Simon sâĂ©lança en avant, et le saisit dans ses bras, mais quelle fut son horreur, en voyant la tĂȘte se dĂ©tacher, et rouler sur le sol, le corps prendre la posture couchĂ©e, et il sâaperçut quâil Ă©treignait un rideau de grosse toile blanche, et quâun balai, un couperet de cuisine, et un navet Ă©vidĂ© gisaient Ă ses pieds.
UnfĂ€hig, diese merkwĂŒrdige Verwandlung zu begreifen, riss es in fieberhafter Hast das Plakat an sich und las darauf im grauen Morgenlicht die furchtbaren Worte:
Ne comprenant rien Ă cette curieuse transformation, il saisit dâune main fiĂ©vreuse lâĂ©criteau, et y lut, grĂące Ă la lueur grise du matin, ces mots terribles:
Wir, das Gespenst der Otis,
Wir, der einzig echte Originalspuk.
Vor Nachahmungen wird gewarnt,
Alle anderen sind gefÀlscht
Voici le FantĂŽme Otis
Le seul véritable et authentique Esprit
Se défier des imitations
Tous les autres sont des contrefaçons
Blitzartig wurde ihm die ganze Sache klar. Es war hinters Licht gefĂŒhrt, geprellt und ĂŒbertölpelt worden!
Et toute la vérité lui apparut comme dans un éclair. Il avait été berné, mystifié, joué!
Der alte Canterville-Blick kam in seine Augen, es knirschte mit den zahnlosen Gaumen, und wĂ€hrend es seine verdorrten HĂ€nde hoch ĂŒber den Kopf hob, schwur es in der bildhaften Ausdrucksweise der alten Schule, wenn Chanticleer zum zweitenmal in sein munteres Horn gestoĂen habe, wĂŒrden blutige Taten geschehen, und auf leisen Sohlen werde der Mord umgehen.
Lâexpression qui caractĂ©risait le regard des vieux Canterville reparut dans ses yeux; il serra ses mĂąchoires Ă©dentĂ©es, et levant au-dessus de sa tĂȘte, ses mains flĂ©tries, il jura, conformĂ©ment Ă la formule pittoresque de lâĂ©cole antique, que quand Chanteclair aurait sonnĂ© deux fois son joyeux appel de cor, des exploits sanglants sâaccompliraient, et que le Meurtre au pied silencieux sortirait de la retraite.
Kaum hatte es diesen grÀsslichen Schwur beendet, da krÀhte auch schon ein Hahn von dem roten Ziegeldach eines entfernten Gehöfts. Das Gespenst lachte ein langes und tiefes bitteres Lachen und wartete.
Il avait Ă peine fini dâĂ©noncer ce redoutable serment, que dâune ferme lointaine au toit de tuiles rouges partit un chant de coq. Il poussa un rire prolongĂ©, lent, amer, et attendit.
Stunde um Stunde wartete es, aber aus irgendeinem merkwĂŒrdigen Grunde krĂ€hte der Hahn kein zweites Mal. SchlieĂlich, um halb acht, sah es sich durch das Nahen der HausmĂ€dchen veranlasst, seine grausige Wache aufzugeben, und schlich in sein Gemach zurĂŒck, wobei seine Gedanken um die trĂŒgerische Hoffnung und das vereitelte Vorhaben kreisten.
Il attendit une heure, puis une autre, mais pour quelque raison mystĂ©rieuse, le coq ne chanta pas une autre fois. Enfin, vers sept heures et demie, lâarrivĂ©e des bonnes, le contraignit Ă quitter sa terrible faction, il rentra chez lui, dâun pas fier, en songeant Ă son vain serment, et Ă son vain projet manquĂ©.
Es zog mehrere BĂŒcher ĂŒber das alte Rittertum zu Rate, die es ĂŒber alles liebte, und stellte fest, daĂ noch bei jeder Gelegenheit, da sein Schwur getan worden war, Chanticleer ein zweites Mal gekrĂ€ht hatte.
LĂ il consulta divers ouvrages sur lâancienne chevalerie, dont la lecture lâintĂ©ressait extraordinairement, et il y vit que Chanteclair avait toujours chantĂ© deux fois, dans les occasions oĂč lâon avait eu recours Ă ce serment.
âVerderben komme ĂŒber den nichtsnutzigen Vogelâ, murmelte es, âich habe den Tag erlebt, da ich ihm meinen wackeren Speer durch die Kehle gerannt hĂ€tte, auf daĂ er fĂŒr mich krĂ€hte, seiâs auch im Tode!â
â Que le diable emporte cet animal de volatile! murmura-t-il. Dans le temps jadis, avec ma bonne lance, jâaurais fondu sur lui. Je lui aurais percĂ© la gorge, et je lâaurais forcĂ© Ă chanter une autre fois pour moi, dĂ»t-il en crever!
Darauf legte es sich in einem komfortablen Bleisarg zur Ruhe und blieb dort bis zum Abend.
Cela dit, il se retira dans un confortable cercueil de plomb, et y resta jusquâau soir.
Kapitel IV
IV
Am folgenden Tag war das Gespenst sehr schwach und mĂŒde. Die schrecklichen Aufregungen der letzten vier Wochen begannen ihre Wirkung zu zeigen.
Le lendemain, le fantÎme se sentit trÚs faible, trÚs las. Les terribles agitations des quatre derniÚres semaines commençaient à produire leur effet.
Seine Nerven waren völlig zerrĂŒttet, und bei dem leisesten GerĂ€usch fuhr es vor Schreck zusammen. FĂŒnf Tage blieb es in seinem Gemach und entschloss sich am Ende, die Sache mit dem Blutfleck auf dem FuĂboden der Bibliothek aufzugeben.
Son systĂšme nerveux Ă©tait complĂštement bouleversĂ©, et il sursautait au plus lĂ©ger bruit. Il garda la chambre pendant cinq jours, et finit par se dĂ©cider Ă faire une concession sur lâarticle de la tache de sang du parquet de la bibliothĂšque.
Wenn die Familie Otis ihn nicht wĂŒnschte, verdiente sie ihn einfach nicht. Offenbar waren sie Leute einer niederen, materiellen LebenssphĂ€re und völlig auĂerstande, den Symbolwert sensualistischer PhĂ€nomene zu wĂŒrdigen.
Puisque la famille Otis nâen voulait pas, câest quâelle ne la mĂ©ritait pas, câĂ©tait clair. Ces gens-lĂ Ă©taient Ă©videmment situĂ©s sur un plan infĂ©rieur, matĂ©riel dâexistence, et parfaitement incapables dâapprĂ©cier la valeur symbolique des phĂ©nomĂšnes sensibles.
Die Frage der Geistererscheinungen und das Entstehen von Astralleibern war natĂŒrlich eine ganz andere Sache und lag wahrhaftig nicht in seiner Macht.
La question des apparitions de fantĂŽmes, le dĂ©veloppement des corps astrals, Ă©taient vraiment pour elle chose tout Ă fait Ă©trangĂšre, et qui nâĂ©tait rĂ©ellement pas Ă sa portĂ©e.
Es war seine feierliche Pflicht, einmal wöchentlich im Korridor zu erscheinen und am ersten und dritten Mittwoch jeden Monats aus dem groĂen Erker hervor Kauderwelsch zu brabbeln, und es sah keine Möglichkeit, wie es sich diesen Verbindlichkeiten auf ehrenvolle Weise entziehen könnte.
CâĂ©tait pour lui un rigoureux devoir de se montrer dans le corridor une fois par semaine, et de bafouiller par la grande fenĂȘtre ogivale le premier et le troisiĂšme mercredi de chaque mois, et il ne voyait aucun moyen honorable et de se soustraire Ă son obligation.
Gewiss hatte es ein sehr arges Leben gefĂŒhrt, doch andrerseits war es in allen Dingen, die mit dem ĂbernatĂŒrlichen zusammenhingen, ungemein gewissenhaft.
Il Ă©tait vrai que sa vie avait Ă©tĂ© trĂšs criminelle, mais dâun autre cĂŽtĂ©, il Ă©tait trĂšs consciencieux dans tout ce qui concernait le surnaturel.
Folglich ging es an den nĂ€chsten drei Sonnabenden wie ĂŒblich zwischen Mitternacht und drei Uhr frĂŒh durch den Korridor, wobei es jede nur erdenkliche Vorsicht walten lieĂ, weder gehört noch gesehen zu werden.
Aussi, les trois samedis qui suivirent, il traversa comme de coutume le corridor entre minuit et trois heures du matin, en prenant toutes les prĂ©cautions possibles pour nâĂȘtre ni entendu ni vu.
Es zog sich die Stiefel aus, trat so leicht wie nur möglich auf die alten, wurmzerfressenen Dielen, trug einen weiten schwarzen Samtmantel und lieĂ es sich angelegen sein, mit dem Sonnenaufgang-Ăl seine Ketten zu schmieren.
Il ĂŽtait ses bottes, marchait le plus lĂ©gĂšrement quâil pouvait sur les vieilles planches vermoulues, sâenveloppait dâun grand manteau de velours noir, et nâoubliait pas de se servir du Graisseur Soleil Levant pour huiler ses chaĂźnes.
Ich muĂ allerdings zugeben, daĂ es sich nur mit groĂem Widerstreben dazu verstand, die letztgenannte SchutzmaĂnahme zu ergreifen.
Je suis tenu de reconnaĂźtre que ce ne fut quâaprĂšs maintes hĂ©sitations quâil se dĂ©cida Ă adopter ce dernier moyen de protection.
Dennoch schlich es eines Abends, als die Familie beim Essen saĂ, in Mr. Otisâ Schlafzimmer und holte sich die Flasche.
Néanmoins, une nuit, pendant le dßner de la famille, il se glissa dans la chambre à coucher de M. Otis, et déroba la fiole.
ZunĂ€chst fĂŒhlte es sich etwas gedemĂŒtigt, doch spĂ€ter war es vernĂŒnftig genug, einzusehen, daĂ sich viel zugunsten der Erfindung sagen lieĂ, und bis zu einem gewissen Grade kam sie seiner Absicht entgegen.
Il se sentit dâabord quelque peu humiliĂ©, mais dans la suite, il fut assez raisonnable pour comprendre que cette invention mĂ©ritait de grands Ă©loges, et quâelle concourait dans une certaine mesure, Ă favoriser ses plans.
Doch ungeachtet all dessen blieb es nicht unbehelligt.
NĂ©anmoins, malgrĂ© tout, il ne fut pas Ă lâabri des taquineries.
StĂ€ndig waren quer durch den Gang BindfĂ€den gespannt, ĂŒber die es im Dunkeln stolperte, und einmal, als es fĂŒr die Rolle des âSchwarzen Isaak oder Der JĂ€ger vom Hogleywaldâ gekleidet war, erlitt es einen schweren Sturz, weil es auf eine Butterrutschbahn getreten war, die die Zwillinge von der TĂŒr des Gobelinzimmers bis zum obersten Absatz der Eichentreppe angelegt hatten.
On ne manquait jamais de tendre en travers du corridor des cordes qui le faisaient trĂ©bucher dans lâobscuritĂ©, et une fois quâil sâĂ©tait costumĂ© pour le rĂŽle «dâIsaac le Noir, ou le Chasseur du Bois de Hogsley», il fit une lourde chute, pour avoir mis le pied sur une glissoire de planches savonnĂ©es que les jumeaux avaient bĂątie depuis le seuil de la Chambre aux Tapisseries jusquâen haut de lâescalier de chĂȘne.
Diese letzte KrĂ€nkung brachte es dermaĂen in Wut, daĂ es sich zu einem letzten Versuch entschloss, seine WĂŒrde und seine gesellschaftliche Stellung zu behaupten und die unverschĂ€mten jungen EtonschĂŒler nachts darauf in seiner berĂŒhmten Rolle als âRupert der RĂŒcksichtslose oder Der Graf ohne Kopfâ heimzusuchen.
Ce dernier affront le mit dans une telle rage, quâil rĂ©solut de faire un suprĂȘme effort pour imposer sa dignitĂ© et raffermir sa position sociale, et forma le projet de rendre visite, la nuit suivante, aux insolents jeunes Etoniens, en son cĂ©lĂšbre rĂŽle de «Rupert le tĂ©mĂ©raire, ou le Comte sans tĂȘte».
In dieser Verkleidung war es mehr als siebzig Jahre nicht mehr aufgetreten, tatsĂ€chlich nicht, seit es die reizende Lady Barbara Modish dadurch so sehr erschreckt hatte, daĂ sie plötzlich ihre Verlobung mit dem GroĂvater des jetzigen Lords Canterville löste, mit dem hĂŒbschen Jack Castleton nach Gretna Green durchbrannte und erklĂ€rte, nichts auf der Welt werde sie dazu bewegen, in eine Familie einzuheiraten, die einem so grĂ€sslichen Gespenst erlaube, in der MorgendĂ€mmerung auf der Terrasse hin und her zu spazieren.
Il ne sâĂ©tait jamais montrĂ© dans ce dĂ©guisement depuis soixante-dix ans, câest-Ă -dire depuis quâil avait, par ce moyen, fait Ă la belle lady Barbara Modish une telle frayeur quâelle avait repris sa promesse de mariage au grand-pĂšre du lord Canterville actuel, et sâĂ©tait enfuie Ă Gretna Green, avec le beau Jack Castletown, en jurant que pour rien au monde elle ne consentirait Ă sâallier Ă une famille qui tolĂ©rait les promenades dâun fantĂŽme si horrible, sur la terrasse, au crĂ©puscule.
Der arme Jack wurde spĂ€ter in einem Duell auf dem Gemeindeanger des Vororts Wandsworth von Lord Canterville erschossen, und Lady Barbara starb, ehe das Jahr um war, in Turnbridge Wells an gebrochenem Herzen, so daĂ es in jeder Hinsicht ein groĂer Erfolg gewesen war.
Le pauvre Jack fut par la suite tuĂ© en duel par lord Canterville sur la prairie de Wandsworth, et lady Barbara mourut de chagrin Ă Tunbridge Wells, avant la fin de lâannĂ©e, de sorte quâĂ tous les points de vue, câĂ©tait un grand succĂšs.
Allerdings war es ein ĂŒberaus mĂŒhevolles âMake-upâ, wenn ich einen Theaterausdruck in Verbindung mit einem der gröĂten Geheimnisse der ĂŒbernatĂŒrlichen oder, um mich wissenschaftlicher auszudrĂŒcken, der supernaturalistischen Welt anwenden darf, und es nahm drei volle Stunden in Anspruch, die Vorbereitungen zu treffen.
NĂ©anmoins, câĂ©tait, si je puis employer un terme de lâargot thĂ©Ăątral pour lâappliquer Ă lâun des mystĂšres les plus grands du monde surnaturel ou, pour parler un langage plus scientifique, du monde supĂ©rieur de la nature, câĂ©tait une crĂ©ation des plus difficiles, et il lui fallut trois bonnes heures pour terminer ses prĂ©paratifs.
Endlich war alles fertig, und das Gespenst war ĂŒberaus angetan von seinem ĂuĂeren.
Ă la fin, tout fut prĂȘt, et il fut trĂšs content de son travestissement.
Die mĂ€chtigen ledernen Reitstiefel, die zu dem KostĂŒm gehörten, waren ihm ein wenig zu groĂ, und es konnte nur eine der beiden Sattelpistolen finden, aber alles in allem war es durchaus zufrieden, und um Viertel zwei glitt es aus der WandtĂ€felung und schlich den Gang entlang.
Les grandes bottes Ă lâĂ©cuyĂšre en cuir, qui Ă©taient assorties avec le costume Ă©taient bien un peu trop larges pour lui; et il ne put retrouver quâun des deux pistolets dâarçon, mais Ă tout prendre, il fut trĂšs satisfait; et Ă une heure et quart, il passa Ă travers le badigeon, et descendit vers le corridor.
Als es das Zimmer der Zwillinge erreichte, das, wie ich erwĂ€hnen sollte, nach der Farbe seiner Tapeten das âblaue Schlafzimmerâ hieĂ, fand es die TĂŒr nur angelehnt.
Quand il fut arrivĂ© prĂšs de la piĂšce occupĂ©e par les jumeaux, et que jâappellerai la chambre Ă coucher bleue, Ă cause de la couleur des tentures, il trouva la porte entrâouverte.
Da es sich einen wirkungsvollen Auftritt zu verschaffen wĂŒnschte, stieĂ es die TĂŒr weit auf, und herab fiel ein schwerer Krug Wasser, durchnĂ€sste es bis auf die Haut und sauste um ein Haar an seiner linken Schulter vorbei. Im selben Augenblick vernahm es unterdrĂŒcktes GelĂ€chter aus dem Zwillingsbett.
Afin de faire une entrĂ©e sensationnelle, il la poussa avec force, mais il reçut une lourde cruche pleine dâeau, qui le mouilla jusquâaux os, et qui ne manqua son Ă©paule que dâun pouce ou deux. Au mĂȘme moment, il perçut des Ă©clats de rire Ă©touffĂ©s, qui venaient du grand lit Ă dais.
Das war ein so schwerer Schock fĂŒr sein Nervensystem, daĂ es so schnell wie nur möglich in sein Gemach flĂŒchtete und den nĂ€chsten Tag mit einer heftigen ErkĂ€ltung darniederlag.
Son systĂšme nerveux fut si violemment secouĂ© quâil rentra chez lui Ă toutes jambes, et le lendemain il resta alitĂ© avec un gros rhume.
Der einzig tröstliche Umstand bei der ganzen Sache war, daĂ es seinen Kopf nicht mitgenommen hatte, denn in dem Fall hĂ€tte es sehr ernste Folgen fĂŒr ihn haben können.
La seule consolation quâil trouva, câest quâil nâavait pas apportĂ© sa tĂȘte sur lui; sans cela les suites auraient pu ĂȘtre bien plus graves.
Es gab nun alle Hoffnung auf, dieser ungesitteten amerikanischen Familie jemals einen Schreck einjagen zu können, und begnĂŒgte sich in der Regel damit, in Filzpantoffeln die GĂ€nge entlang zu schleichen, einen dicken roten Schal um den Hals, aus Angst vor Zugluft, und mit einer kleinen Arkebuse, fĂŒr den Fall, daĂ es von den Zwillingen angegriffen wĂŒrde.
DĂ©sormais, il renonça Ă tout espoir de jamais Ă©pouvanter cette rude famille dâAmĂ©ricains, et se borna, Ă parcourir le corridor avec des chaussons de lisiĂšre, le cou entourĂ© dâun Ă©pais foulard, par crainte des courants dâair, et muni dâune petite arquebuse, pour le cas oĂč il serait attaquĂ© par les jumeaux.
Den entscheidenden Schlag erhielt es am 19. September.
Ce fut vers le 19 septembre quâil reçut le coup de grĂące.
Es war in die groĂe Eingangshalle hinuntergegangen, weil es sich dort zumindest vor BelĂ€stigungen sicher fĂŒhlte, und vertrieb sich die Zeit mit bissigen Bemerkungen ĂŒber die gewaltigen Saroni Photographien des Gesandten der Vereinigten Staaten und seiner Gattin, die jetzt die Stelle der FamiliengemĂ€lde derer von Canterville eingenommen hatten.
Il Ă©tait descendu par lâescalier jusque dans le grand hall, sĂ»r que dans cet endroit du moins, il Ă©tait Ă lâabri des taquineries; et il sâamusait lĂ Ă faire des remarques satiriques sur les grands portraits photographiĂ©s par Sarow, du ministre des Ătats-unis et de sa femme, qui avaient pris la place des portraits de famille des Canterville.
Es war schlicht, aber gefĂ€llig in ein langes, mit Friedhofserde getĂŒpfeltes Sterbehemd gekleidet, hatte sich die Kinnlade mit einem gelben Leinenstreifen hochgebunden und trug eine kleine Laterne und einen TotengrĂ€berspaten.
Il Ă©tait simplement mais dĂ©cemment vĂȘtu dâun long suaire parsemĂ© de moisissures de cimetiĂšre. Il avait attachĂ© sa mĂąchoire avec une bande dâĂ©toffe jaune, et portait une petite lanterne et une bĂȘche de fossoyeur.
In der Tat war es fĂŒr die Rolle als âJonas der Unbegrabene oder Der LeichenrĂ€uber von Chertsey Barnâ angezogen, eine seiner bemerkenswertesten Darstellungen, und zudem eine, die den Cantervilles allen Anlass gab, sich daran zu erinnern, da sie den wahren Ursprung ihres Zwistes mit Lord Rufford, ihrem Nachbarn, bildete.
Bref il Ă©tait travesti dans le costume de «Jonas le DĂ©terrĂ© ou le voleur de cadavres de Chertsey Barn.» CâĂ©tait un de ses rĂŽles les plus remarquables, et celui dont les Canterville avaient le plus de sujet de garder le souvenir, car lĂ se trouvait la cause rĂ©elle de leur querelle avec leur voisin, lord Rufford.
Es war etwa Viertel drei Uhr frĂŒh, und soweit das Gespenst feststellen konnte, rĂŒhrte sich niemand.
Il Ă©tait environ deux heures et quart du matin, et autant quâil put en juger, personne ne bougeait dans la maison.
Doch als es in die Bibliothek schlurfte, um nachzusehen, ob noch irgendeine Spur von dem Blutfleck zurĂŒckgeblieben war, sprangen plötzlich aus einem dunklen Winkel zwei Gestalten hervor, die wild mit den Armen ĂŒber den Köpfen herumfuchtelten und ihm âBuh!â, ins Ohr brĂŒllten.
Mais comme il se dirigeait Ă loisir du cĂŽtĂ© de la bibliothĂšque pour voir ce qui restait de la tache de sang, soudain il vit bondir vers lui dâun coin sombre deux silhouettes qui agitaient follement leurs bras au-dessus de leurs tĂȘtes, et lui criaient aux oreilles:
â Boum!
Von Panik ergriffen, was unter den gegebenen UmstĂ€nden nur allzu natĂŒrlich war, sauste es der Treppe zu, wo es jedoch Washington Otis mit der groĂen Gartenspritze auf seinem Posten fand, und da sich das Gespenst nun ĂŒberall von seinen Feinden eingeschlossen und fast gestellt sah, verschwand es in dem groĂen eisernen Ofen, der zum GlĂŒck nicht geheizt war, und muĂte durch FeuerkanĂ€le und RauchfĂ€nge den RĂŒckweg zu seinem Gemach nehmen, wo es in einem entsetzlichen Zustand von Schmutz, ZerrĂŒttung und Trostlosigkeit anlangte.
Pris de terreur panique, â ce qui Ă©tait bien naturel dans la circonstance, â il se prĂ©cipita du cĂŽtĂ© de lâescalier; mais il sây trouva en face de Washington Otis, qui lâattendait armĂ© du grand arrosoir du jardin, si bien que cernĂ© de tous cĂŽtĂ©s par ses ennemis, rĂ©duit presque aux abois, il sâĂ©vapora dans le grand poĂȘle de fonte, qui, par bonheur pour lui nâĂ©tait point allumĂ©, et il se fraya un passage jusque chez lui, Ă travers tuyaux et cheminĂ©es, et arriva Ă son domicile, dans lâĂ©tat terrible oĂč lâavaient mis la saletĂ©, lâagitation, et le dĂ©sespoir.
Danach wurde es nicht wieder bei einem nĂ€chtlichen Unternehmen gesehen. Die Zwillinge lauerten ihm mehrmals auf und streuten zum groĂen Verdruss ihrer Eltern und der Dienstboten jeden Abend Nussschalen in die GĂ€nge, doch ohne Erfolg.
Depuis on ne le revit jamais en expĂ©dition nocturne. Les jumeaux se mirent maintes fois Ă lâaffĂ»t pour le surprendre, et semĂšrent dans les corridors des coquilles de noix tous les soirs, au grand ennui de leurs parents et des domestiques, mais ce fut en vain.
Ganz offensichtlich waren seine GefĂŒhle so verletzt, das es nicht mehr erscheinen wollte.
Il Ă©tait Ă©vident que son amour-propre avait Ă©tĂ© si profondĂ©ment blessĂ©, quâil ne voulait plus se montrer.
Also machte sich Mr. Otis wieder an sein groĂes Werk ĂŒber die Geschichte der Demokratischen Partei, mit dem er sich bereits etliche Jahre beschĂ€ftigte; Mrs. Otis organisierte ein wunderhĂŒbsches Fest, das amerikanische âMuschelbackenâ, das die ganze Grafschaft in Staunen versetzte; die Buben vertrieben sich die Zeit mit Lacrosse, Euchre, Poker und anderen amerikanischen Nationalspielen, und Virginia ritt auf ihrem Pony durch die Gegend, begleitet von dem jungen Herzog von Cheshire, der die letzte Woche seiner Ferien in Canterville Chase verbrachte.
En consĂ©quence, M. Otis se remit Ă son grand ouvrage sur lâhistoire du parti dĂ©mocratique, quâil avait commencĂ© trois ans auparavant. Mrs Otis organisa un extraordinaire clam-bake, qui mit tout le pays en rumeur. Les enfants sâadonnĂšrent aux jeux de «la crosse», de lâĂ©cartĂ© du poker, et autres amusements nationaux de lâAmĂ©rique. Virginia fĂźt des promenades Ă cheval par les sentiers, en compagnie du jeune duc de Cheshire, qui Ă©tait venu passer Ă Canterville la derniĂšre semaine de vacances.
Es wurde allgemein angenommen, das Gespenst habe das Haus verlassen, und Mr. Otis schrieb tatsĂ€chlich einen entsprechenden Brief an Lord Canterville, der in seinem Antwortschreiben seiner groĂen Freude ĂŒber die Nachricht Ausdruck verlieh und der hochgeschĂ€tzten Gattin des Gesandten seine besten GlĂŒckwĂŒnsche ĂŒbermittelte.
Tout le monde supposait que le fantĂŽme avait disparu; de sorte que M. Otis Ă©crivit Ă lord Canterville une lettre pour lâen informer, et reçut en rĂ©ponse une autre lettre oĂč celui-ci lui tĂ©moignait le plaisir que lui avait causĂ© cette nouvelle, et envoyait ses plus sincĂšres fĂ©licitations Ă la digne femme du ministre.
Gleichwohl irrte sich die Familie Otis, denn das Gespenst weilte noch im Hause, und wenn jetzt auch nahezu ein Invalide, war es doch keineswegs gewillt, die Dinge ruhen zu lassen, noch dazu, als es vernahm, daĂ sich unter den GĂ€sten der junge Herzog von Cheshire befand, dessen GroĂonkel, Lord Francis Stilton, einst mit Oberst Carbury um hundert Guineen gewettet habe, er werde mit dem Gespenst von Canterville wĂŒrfeln, und der am nĂ€chsten Morgen in einem so hilflosen, gelĂ€hmten Zustand auf dem Boden des Spielzimmers gefunden wurde, daĂ er, obgleich er ein hohes Alter erreichte, nie mehr imstande war, etwas anderes zu sagen als âZweimal Sechsâ.
Mais les Otis se trompaient. Le fantĂŽme Ă©tait toujours Ă la maison; et bien quâil se portĂąt trĂšs mal, il nâĂ©tait nullement disposĂ© Ă en rester lĂ , surtout aprĂšs avoir appris que du nombre des hĂŽtes se trouvait le jeune duc de Cheshire, dont le grand oncle, lord Francis Stilton, avait une fois pariĂ© avec le colonel Carbury, quâil jouerait aux dĂ©s avec le fantĂŽme de Canterville. Le lendemain, on lâavait trouvĂ© gisant sur le carreau de la salle de jeu, dans un Ă©tat de paralysie si complet, que malgrĂ© lâĂąge avancĂ© quâil atteignit, il ne put jamais prononcer dâautre mot que celui-ci:
â Double six!
Die Geschichte war zu jener Zeit ĂŒberall bekannt geworden, obgleich natĂŒrlich mit RĂŒcksicht auf die GefĂŒhle der beiden vornehmen Familien alles versucht wurde, sie zu vertuschen, und einen ausfĂŒhrlichen Bericht ĂŒber alle damit verbundenen UmstĂ€nde findet man im dritten Band von Lord Tattles âErinnerungen an den Prinzregenten und seine Freundeâ.
Cette histoire Ă©tait bien connue en son temps, quoique, par Ă©gards pour les sentiments de deux familles nobles, on eĂ»t fait tout le possible pour lâĂ©touffer; et un rĂ©cit dĂ©taillĂ© de tout ce qui la concerne se trouve dans le troisiĂšme volume des MĂ©moires de Lord Tattle sur le Prince RĂ©gent et ses amis.
Dem Gespenst lag natĂŒrlich viel daran, zu beweisen, daĂ es seine Macht ĂŒber die Stiltons nicht eingebĂŒĂt hatte, mit denen es freilich entfernt verwandt war, da seine Cousine ersten Grades in zweiter Ehe mit dem Sieur de Bulkeley verheiratet gewesen war, von dem, wie jeder weiĂ, die Herzöge von Cheshire in gerader Linie abstammen.
DĂšs lors, le fantĂŽme dĂ©sirait vraiment prouver quâil nâavait pas perdu son influence sur les Stilton, avec lesquels il Ă©tait dâailleurs parent par alliance, sa cousine germaine ayant Ă©pousĂ© en secondes noces le sieur de Bulkeley, duquel, ainsi que tout le monde le sait les ducs de Cheshire descendent en droite ligne.
Folglich traf es Vorbereitungen, Virginias kleinem Verehrer in seiner berĂŒhmten Rolle als âDer Vampirmönch oder Der blutlose Benediktinerâ zu erscheinen, eine so grauenvolle Darstellung, daĂ die alte Lady Startup bei ihrem Anblick in jener verhĂ€ngnisvollen Silvesternacht des Jahres 1764 in ein ohrenbetĂ€ubendes geltendes Geschrei ausbrach, das in einem heftigen Schlaganfall gipfelte, und drei Tage spĂ€ter starb, nachdem sie die Cantervilles, ihre nĂ€chsten Verwandten, enterbt und ihr gesamtes Geld ihrem Londoner Apotheker vermacht hatte.
En consĂ©quence, il fit ses apprĂȘts pour se montrer au petit amoureux de Virginia dans son fameux rĂŽle du «Moine Vampire, ou le BĂ©nĂ©dictin saignĂ© Ă blanc». CâĂ©tait un spectacle si Ă©pouvantable, que quand la vieille lady Startuy, lâavait vu jouer, câest-Ă -dire la veille du nouvel an 1764, elle commença par pousser les cris les plus perçants, qui aboutirent Ă une violente attaque dâapoplexie et Ă son dĂ©cĂšs, au bout de trois jours, non sans quâelle eĂ»t dĂ©shĂ©ritĂ© les Canterville et lĂ©guĂ© tout son argent Ă son pharmacien de Londres.
Im letzten Augenblick hielt jedoch das Entsetzen vor den Zwillingen das Gespenst davon ab, den Raum zu verlassen, und der kleine Herzog schlief friedlich unter dem mĂ€chtigen, mit FederbĂŒschen besteckten Betthimmel des königlichen Schlafgemachs und trĂ€umte von Virginia.
Mais au dernier moment la terreur, que lui inspiraient les jumeaux, lâempĂȘcha de quitter sa chambre, et le petit duc dormit en paix dans le grand lit Ă baldaquin couronnĂ© de plumes de la Chambre royale, et rĂȘva Ă Virginia.
Kapitel V
V
Ein paar Tage spĂ€ter ritten Virginia und ihr Kavalier mit dem Lockenhaar ĂŒber die Brockleywiesen, wo sich Virginia bei dem Versuch, eine Hecke zu nehmen, so arg ihr Reitkleid zerriss, daĂ sie sich, daheim angelangt, dafĂŒr entschied, ĂŒber die Hintertreppe hinaufzugehen, damit sie nicht gesehen werde.
Peu de jours aprĂšs, Virginia et son amoureux aux cheveux frisĂ©s allĂšrent faire une promenade Ă cheval dans les prairies de Brockley, oĂč elle dĂ©chira son amazone dâune maniĂšre si fĂącheuse, en franchissant une haie que quand elle revint Ă la maison, elle prit le parti de passer par lâescalier de derriĂšre, afin de nâĂȘtre point vue.
Als sie an dem Gobelinzimmer vorbeilief, dessen TĂŒr zufĂ€llig offen stand, glaubte sie darin jemanden wahrzunehmen, und da sie meinte, es sei die Zofe ihrer Mutter, die sich zuweilen mit ihrer Arbeit dort niederlieĂ, schaute sie hinein und wollte sie bitten, ihr Reitkleid auszubessern.
Comme elle passait en courant devant la Chambre aux Tapisseries, dont la porte Ă©tait ouverte, elle crut voir quelquâun Ă lâintĂ©rieur. Elle pensa que câĂ©tait la femme de chambre de sa mĂšre, car elle venait souvent travailler dans cette chambre. Elle y jeta un coup dâĆil pour prier la femme de raccommoder son habit.
Doch zu ihrer ungeheuren Ăberraschung war es das Gespenst von Canterville!
Mais Ă son immense surprise, câĂ©tait le fantĂŽme de Canterville en personne!
Es saĂ am Fenster und beobachtete, wie das zerstörte Gold der gelb gewordenen BĂ€ume durch die Luft flog und die roten BlĂ€tter ĂŒbermĂŒtig durch die lange Allee tanzten.
Il Ă©tait assis devant la fenĂȘtre, contemplant lâor roussi des arbres jaunissants, qui voltigeait en lâair, les feuilles rougies qui dansaient follement tout le long de la grande avenue.
Sein Kopf ruhte in der Hand, und seine ganze Haltung drĂŒckte tiefe Niedergeschlagenheit aus.
Il avait la tĂȘte appuyĂ©e sur sa main, et toute son attitude rĂ©vĂ©lait le dĂ©couragement le plus profond.
Es sah wahrhaftig so verloren und hinfĂ€llig aus, daĂ die kleine Virginia, deren erster Gedanke gewesen war, fortzulaufen und sich in ihrem Zimmer einzuschlieĂen, von Mitleid erfĂŒllt wurde und es zu trösten beschloss.
Il avait vraiment lâair si abattu, si dĂ©moli, que la petite Virginia, au lieu de cĂ©der Ă son premier mouvement, qui avait Ă©tĂ© de courir sâenfermer dans sa chambre, fut remplie de compassion, et prit le parti dâaller le consoler.
So leicht war ihr Schritt und so tief seine Schwermut, daĂ es ihrer nicht gewahr wurde, bis sie zu ihm sprach.
Elle avait le pas si lĂ©ger, et lui il avait la mĂ©lancolie si profonde, quâil ne sâaperçut de sa prĂ©sence que quand elle lui parla.
âSie tun mir so leidâ, sagte sie, âaber meine BrĂŒder fahren morgen wieder nach Eton, und dann wird Sie keiner mehr Ă€rgern, wenn Sie sich gesittet benehmen.â
â Je suis bien fĂąchĂ©e pour vous, dit-elle, mais mes frĂšres retournent Ă Eton demain. Alors si vous vous conduisez bien, personne ne vous tourmentera.
âEs ist absurd, von mir zu fordern, ich solle mich gesittet benehmenâ, antwortete das Gespenst, wĂ€hrend es sich erstaunt nach dem hĂŒbschen MĂ€dchen umsah, das gewagt hatte, es anzureden, âvöllig absurd. Ich muĂ mit meinen Ketten rasseln und durch SchlĂŒssellöcher seufzen und des Nachts umherwandern, wenn Sie das meinen. Das ist meine einzige Daseinsberechtigung.â
â Câest absurde de me demander que je me conduise bien, rĂ©pondit-il en regardant dâun air stupĂ©fait la petite fillette qui sâĂ©tait enhardie Ă lui adresser la parole. Câest tout Ă fait absurde. Il faut que je secoue mes chaĂźnes, que je grogne par les trous de serrures, que je dĂ©ambule la nuit, si câest lĂ ce que vous entendez par se mal conduire. Câest ma seule raison dâĂȘtre.
âDas ist ĂŒberhaupt keine Daseinsberechtigung, und Sie wissen, daĂ Sie sehr böse gewesen sind. Mistress Umney hat uns am Tag unserer Ankunft erzĂ€hlt, daĂ Sie Ihre Frau umgebracht haben.â
â Ce nâest pas du tout une raison dâĂȘtre, et vous avez Ă©tĂ© bien mĂ©chant, savez-vous? Mrs Umney nous a dit, le jour mĂȘme de notre arrivĂ©e, que vous avez tuĂ© votre femme.
âNun ja, das gebe ich zuâ, erwiderte das Gespenst verdrossen, âaber das war eine reine Familienangelegenheit und ging niemanden sonst etwas an.â
â Oui, jâen conviens, rĂ©pondit Ă©tourdiment le fantĂŽme. Mais câĂ©tait une affaire de famille, et cela ne regardait personne.
âEs ist sehr unrecht, jemanden umzubringenâ, sagte Virginia, die mitunter einen hinreiĂenden puritanischen Ernst an sich hatte, der das Erbteil irgendeines Neuengland-Ahnen war.
â Câest bien mal de tuer nâimporte qui, dit Virginia, qui avait parfois un joli petit air de gravitĂ© puritaine, lĂ©guĂ© par quelque ancĂȘtre venu de la Nouvelle-Angleterre.
âOh, ich hasse die wohlfeile Strenge abstrakter Moral! Mein Weib war sehr unansehnlich, stĂ€rkte mir nie die Halskrausen, wie es sich gehört, und hatte vom Kochen keine Ahnung. Im Hogleywald hatte ich mal einen Rehbock geschossen, einen kapitalen SpieĂer, und wissen Sie, wie sie den auf den Tisch brachte?
â Oh! je ne puis souffrir la sĂ©vĂ©ritĂ© Ă bon compte de la morale abstraite. Ma femme Ă©tait fort laide. Jamais elle nâempesait convenablement mes manchettes et elle nâentendait rien Ă la cuisine. Tenez, un jour jâavais tuĂ© un superbe mĂąle dans les bois de Hogley, un beau cerf de deux ans. Vous ne devineriez jamais comment elle me le servit.
Wie dem auch sei, das ist jetzt gleichgĂŒltig, denn das ist alles vorbei, und ich finde es nicht sehr nett von Ihren BrĂŒdern, mich darben zu lassen, wenn ich auch dreist meine Frau umgebracht habe.â
Mais nâen parlons plus. Câest une affaire finie maintenant, et je trouve que ce nâĂ©tait pas trĂšs bien de la part de ses frĂšres, de me faire mourir de faim bien que je lâaie tuĂ©e.
âSie darben zu lassen? Oh, Mister Gespenst, ich meine, Mister Simon, sind Sie hungrig? Ich habe ein Butterbrot in der Tasche. Möchten Sie es haben?â
â Vous faire mourir de faim! Oh! Monsieur le FantĂŽme⊠Monsieur Simon, veux-je dire, est-ce que vous avez faim? jâai un sandwich dans ma cassette. Cela vous plairait-il?
âNein, danke, ich esse jetzt nie etwas; aber es ist trotzdem sehr freundlich von Ihnen, und Sie sind viel netter als alle andern Ihrer grĂ€sslichen, rĂŒden, vulgĂ€ren und unredlichen Familie.â
â Non, merci, je ne mange plus maintenant; mais câest tout de mĂȘme trĂšs bon de votre part, et vous ĂȘtes bien plus gentille que le reste de votre horrible, rude, vulgaire, malhonnĂȘte famille?
âHalt!â rief Virginia und stampfte mit dem FuĂ auf âSie sind es, der grĂ€sslich und rĂŒde und vulgĂ€r ist, und was die Unredlichkeit betrifft, so wissen Sie genau, daĂ Sie mir die Farben aus meinem Malkasten gestohlen haben, um den lĂ€cherlichen Blutfleck in der Bibliothek zu erneuern.
â Assez! sâĂ©cria Virginia en frappant du pied. Câest vous qui ĂȘtes rude, et horrible, et vulgaire. Quant Ă la malhonnĂȘtetĂ©, vous savez bien que vous mâavez volĂ© mes couleurs dans ma boĂźte pour renouveler cette ridicule tache de sang dans la bibliothĂšque.
Zuerst haben Sie mir alles Rot, sogar Zinnober, genommen, und ich konnte keine SonnenuntergĂ€nge mehr malen; dann nahmen Sie SmaragdgrĂŒn und Chromgelb, und schlieĂlich hatte ich nur noch Indigo und WeiĂ und konnte nur noch Mondscheinlandschaften malen, die immer so deprimierend anzuschauen und durchaus nicht leicht zu malen sind.
Vous avez commencĂ© par me prendre tous mes rouges, y compris le vermillon, de sorte quâil mâest impossible de faire des couchers de soleil. Puis, vous avez pris le vert Ă©meraude, et le jaune de chrome. Finalement il ne me reste plus que de lâindigo et du blanc de Chine. Je nâai pu faire depuis que des clairs de lune, qui font toujours de la peine Ă regarder, et qui ne sont pas du tout commodes Ă colorier.
Ich habe Sie niemals verraten, obwohl ich sehr Ă€rgerlich war und die ganze Sache im höchsten Grade lĂ€cherlich, denn wer hat je von smaragdgrĂŒnem Blut gehört?â
Je nâai jamais rien dit de vous, quoique jâaie Ă©tĂ© bien ennuyĂ©e, et tout cela, câĂ©tait parfaitement ridicule. Est-ce quâon a jamais vu du sang vert Ă©meraude?
âNun freilichâ, bemerkte das Gespenst etwas verlegen, âaber was sollte ich tun? Es ist heutzutage sehr schwer, echtes Blut zu bekommen, und da Ihr Bruder die ganze Sache mit seinem Intensivreiniger angefangen hatte, sah ich wirklich keinen Grund, warum ich nicht Ihre Malfarben nehmen sollte.
â Voyons, dit le fantĂŽme, non sans douceur, quâest-ce que je pouvais faire? Câest chose trĂšs difficile par le temps qui court de se procurer du vrai sang, et puisque votre frĂšre a commencĂ© avec son DĂ©tacheur incomparable, je ne vois pas pourquoi je nâaurais pas employĂ© vos couleurs Ă rĂ©sister.
Denn Farbe ist stets eine Geschmackssache; die Cantervilles haben zum Beispiel blaues Blut, das blaueste von ganz England, aber ich weiĂ, daĂ ihr Amerikaner euch um solche Dinge nicht schert.â
Quant Ă la nuance, câest une affaire de goĂ»t: ainsi par exemple, les Canterville ont le sang bleu, le sang le plus bleu quâil y ait en Angleterre⊠Mais je sais que, vous autres AmĂ©ricains, vous ne faites aucun cas de ces choses-lĂ .
âDavon wissen Sie ĂŒberhaupt nichts, und am besten wĂ€re es, Sie wanderten aus und lernten etwas dazu. Mein Vater wird nur allzu glĂŒcklich sein, Ihnen die Ăberfahrt zu bezahlen, und obgleich auf jederlei Geistigem ein hoher Zoll liegt, wird es keine Schwierigkeiten geben, da die Zollbeamten alle Demokraten sind.
â Vous nâen savez rien, et ce que vous pouvez faire de mieux, câest dâĂ©migrer, cela vous formera lâesprit. Mon pĂšre se fera un plaisir de vous donner un passage gratuit, et bien quâil y ait des droits dâentrĂ©e fort Ă©levĂ©s sur les esprits de toute sorte, on ne fera pas de difficultĂ©s Ă la douane. Tous les employĂ©s sont des dĂ©mocrates.
Und sind Sie erst einmal in New York, ist Ihnen bestimmt ein groĂer Erfolg gewiss. Ich kenne eine Menge Leute, die hunderttausend Dollar hergeben wĂŒrden, um einen GroĂvater zu besitzen, und noch viel mehr fĂŒr ein Familiengespenst.â
Une fois à New-York, vous pouvez compter sur un grand succÚs. Je connais des quantités de gens qui donneraient cent mille dollars pour avoir un grand-pÚre, et qui donneraient beaucoup plus pour avoir un fantÎme de famille.
âIch glaube, mir wĂŒrde Amerika nicht gefallenâ
â Je crois que je ne me plairais pas beaucoup en AmĂ©rique.
âVermutlich weil wir keine TrĂŒmmer und keine SehenswĂŒrdigkeiten habenâ, bemerkte Virginia spöttisch.
â Câest sans doute parce que nous nâavons pas de ruines, ni de curiositĂ©s, dit narquoisement Virginia.
âKeine TrĂŒmmer? Keine SehenswĂŒrdigkeiten?â entgegnete das Gespenst.
â Pas de ruines! pas de curiositĂ©s? rĂ©pondit le fantĂŽme. Vous avez votre marine et vos maniĂšres.
âSie haben doch Ihre Flotte und Ihre Umgangsformen.â âGuten Abend, ich werde Papa bitten, daĂ er den Zwillingen noch eine zusĂ€tzliche Woche Ferien verschafft.â
â Bonsoir, je vais demander Ă papa de faire accorder aux jumeaux une semaine supplĂ©mentaire de vacances.
âBitte gehen Sie nicht, Miss Virginiaâ, rief das Gespenst, âich bin so einsam und so unglĂŒcklich, und ich weiĂ wirklich nicht, was ich tun soll. Ich möchte schlafen und kann es nicht.â
â Je vous en prie, Miss Virginia, ne vous en allez pas, sâĂ©cria-t-il. Je suis si seul, si malheureux, et je ne sais vraiment plus que faire. Je voudrais aller me coucher, et je ne le puis pas.
âDas ist völliger Unsinn! Sie brauchen nur ins Bett zu gehen und die Kerze auszupusten. Es ist manchmal sehr schwer, wach zu bleiben, vor allem in der Kirche, aber Schlafen ist doch ĂŒberhaupt nicht schwierig. Sogar Babys können das, und die sind ja nicht sehr gescheit.â
â Mais câest absurde; vous nâavez quâĂ vous mettre au lit et Ă Ă©teindre la bougie. Câest parfois trĂšs difficile de rester Ă©veillĂ©, surtout Ă lâĂ©glise, mais ça nâest pas difficile du tout de dormir. Tenez, les bĂ©bĂ©s savent trĂšs bien dormir; cependant, ils ne sont pas des plus malins.
âIch habe seit dreihundert Jahren nicht mehr geschlafenâ, erwiderte das Gespenst traurig, und Virginias schöne blaue Augen weiteten sich vor Staunen, âseit dreihundert Jahren habe ich nicht mehr geschlafen, und ich bin so mĂŒde.â
â VoilĂ trois cents ans que je nâai pas dormi, dit-il tristement, ce qui fit que Virginia ouvrit tout grands ses beaux yeux bleus, tout Ă©tonnĂ©s. VoilĂ trois cents ans que je nâai pas dormi, aussi suis-je bien fatiguĂ©.
Virginia wurde ganz ernst, und ihre kleinen Lippen zitterten wie RosenblÀtter. Sie trat zu ihm, kniete neben ihm nieder und blickte empor in sein altes, welkes Gesicht.
Virginia prit un air tout Ă fait grave et ses fines lĂšvres sâagitĂšrent comme des pĂ©tales de rose. Elle sâapprocha, sâagenouilla Ă cĂŽtĂ© de lui, et considĂ©ra la figure vieillie et ridĂ©e du fantĂŽme.
âArmes, armes Gespenstâ, murmelte sie, âhaben Sie kein Fleckchen, wo Sie schlafen können?â
â Pauvre, pauvre FantĂŽme, dit-elle Ă demi-voix, nây a-t-il pas un endroit oĂč vous pourriez dormir?
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