Snedronningen. Et eventyr i syv historier / Die Schneekönigin. In sieben Geschichten — in Norwegian and German. Page 2

Norwegian-German bilingual book

Hans Christian Andersen

Snedronningen. Et eventyr i syv historier

Hans Christian Andersen

Die Schneekönigin. In sieben Geschichten

Og Gerda fortalte henne alt, og den gamle ristet med hodet og sa: «Hm! Hm!» Og da Gerda hadde sagt henne alt og spurt om hun ikke hadde sett lille Kay, sa konen at han hadde ikke kommet forbi, men han kom nok, hun skulle bare ikke vÊre bedrÞvet, men smake hennes kirsebÊr og se pÄ hennes blomster. De var vakrere enn noen billedbok, alle kunne de fortelle en hel historie.

Und Gerda erzĂ€hlte ihr Alles; und die Alte schĂŒttelte mit dem Kopfe und sagte: »Hm! Hm!« Und als ihr Gerda Alles gesagt und gefragt hatte, ob sie nicht den kleinen Kay gesehen habe, sagte die Frau, daß er nicht vorbeigekommen sei; aber er komme wohl noch; sie solle nur nicht betrĂŒbt sein, sondern ihre Kirschen kosten und ihre Blumen betrachten; die wĂ€ren schöner, als irgend ein Bilderbuch; eine jede könne eine Geschichte erzĂ€hlen.

SÄ tok hun Gerda i hÄnden, de gikk inn i det lille huset og den gamle konen lukket dÞren igjen.

Dann nahm sie Gerda bei der Hand, sie gingen in das kleine Haus hinein, und die alte Frau schloß die ThĂŒre zu.

Vinduene satt sÄ hÞyt oppe, og glassene var rÞde, blÄe og gule. Dagslyset skinte sÄ underlig inn dit med alle fargene, men pÄ bordet stod de deiligste kirsebÊr, og Gerda spiste sÄ mange hun ville, for det turde hun.

Die Fenster lagen sehr hoch, und die Scheiben waren roth, blau und gelb; das Tageslicht schien mit allen Farben so sonderbar herein, aber auf dem Tische standen die schönsten Kirschen, und Gerda aß davon, so viel sie wollte, denn das war ihr erlaubt.

Og mens hun spiste, kjemmet den gamle konen hennes hÄr med en gullkam, og hÄret krÞllet og skinte sÄ nydelig gult rundt om det lille, vennlige ansiktet, som var sÄ rundt og sÄ ut som en rose.

WĂ€hrend sie aß, kĂ€mmte die alte Frau ihr Haar mit einem goldenen Kamme, und das Haar ringelte sich und glĂ€nzte so herrlich gelb rings um das kleine, freundliche Antlitz, welches so rund war und wie eine Rose aussah.

«Slik en sÞt liten pike har jeg virkelig lengtet etter», sa den gamle. «NÄ skal du se hvor godt vi to skal komme ut av det!»

»Nach einem so lieben, kleinen MÀdchen habe ich mich schon lange gesehnt,« sagte die Alte. »Nun wirst Du sehen, wie gut wir mit einander leben werden!«

Og mens hun kjemmet den lille Gerdas hÄr, glemte Gerda mer og mer sin pleiebror Kay. For den gamle konen kunne trolldom, men et ondt troll var hun ikke, hun trollet bare litt for sin egen fornÞyelse, og nÄ ville hun gjerne beholde den lille Gerda.

Und so wie sie der kleinen Gerda Haar kĂ€mmte, vergaß Gerda mehr und mehr ihren Pflegebruder Kay; denn die alte Frau konnte zaubern; aber eine böse Zauberin war sie nicht; sie zauberte nur ein wenig zu ihrem VergnĂŒgen und wollte gern die kleine Gerda behalten.

Derfor gikk hun ut i haven, strakte sin krokkjepp ut mot alle rosentrÊrne, og uansett hvor vakkert de blomstret, sank de dog alle ned i den sorte jorden, og man kunne ikke se hvor de hadde stÄtt.

Deshalb ging sie in den Garten, streckte ihren KrĂŒckstock gegen alle RosenstrĂ€uche aus, und wie schön sie auch blĂŒhten, so sanken sie doch alle in die schwarze Erde hinunter, und man konnte nicht sehen, wo sie gestanden hatten.

Den gamle var redd for at nÄr Gerda sÄ rosene skulle hun tenke pÄ sine egne, og da huske lille Kay og sÄ lÞpe sin vei.

Die Alte fĂŒrchtete, wenn Gerda die Rosen erblickte, möchte sie an ihre eigenen denken, sich dann des kleinen Kay erinnern und davonlaufen.

NĂ„ fĂžrte hun Gerda ut i blomsterhaven. — Nei, for en duft og skjĂžnnhet! Alle tenkelige blomster, og det for enhver Ă„rstid, stod her i det prektige flor. Ingen billedbok kunne vĂŠre mere fargerik og vakker.

Nun fĂŒhrte sie Gerda hinaus in den Blumengarten. Was war da fĂŒr ein Duft und eine Herrlichkeit! Alle nur denkbaren Blumen, und zwar fĂŒr jede Jahreszeit, standen hier im prĂ€chtigsten Flor; kein Bilderbuch konnte bunter und schöner sein.

Gerda hoppet av glede, og lekte til solen gikk ned bak de hÞye kirsebÊrtrÊrne. Da fikk hun en deilig seng med rÞde silkedyner som var brodert med blÄe fioler, og der sov og drÞmte hun sÄ skjÞnt som en dronning pÄ sin bryllupsdag.

Gerda sprang vor Freuden hochauf und spielte, bis die Sonne hinter den hohen KirschbÀumen unterging; da bekam sie ein schönes Bett mit rothen Seidenkissen, die waren mit bunten Veilchen gestopft; und sie schlief und trÀumte da so herrlich, wie nur eine Königin an ihrem Hochzeitstage.

Neste dag kunne hun igjen leke med blomstene i det varme solskinnet — slik gikk mange dager.

Am nÀchsten Tage konnte sie wieder mit den Blumen im warmen Sonnenschein spielen, und so verflossen viele Tage.

Gerda kjente hver blomst, men uansett hvor mange det var, syntes hun dog at det manglet en, men hvilken visste hun ikke.

Gerda kannte jede Blume; aber wie viel deren auch waren, so war es ihr doch, als ob eine fehlte, allein welche, das wußte sie nicht.

Da sitter hun en dag og ser pÄ den gamle konens solhatt med de malte blomstene, og den vakreste der var nettopp en rose.

Da sitzt sie eines Tages und betrachtet der alten Frau Sonnenhut mit den gemalten Blumen, und gerade die schönste darunter war eine Rose.

Den gamle hadde glemt Ä fÄ den av hatten da hun fikk de andre ned i jorden.

Die Alte hatte vergessen, diese vom Hut wegzunehmen, als sie die andern in die Erde senkte.

Men slik er det Ă„ ikke ha tankene med seg!

Aber so ist es, wenn man die Gedanken nicht immer beisammen hat!

«Hva!» sa Gerda. «Er det ingen roser her!» og lÞp inn mellom bedene, sÞkte og sÞkte, men det var ingen Ä finne. Da satte hun seg ned og grÄt, men hennes hete tÄrer falt akkurat der hvor et rosentre var sunket, og da de varme tÄrene vannet jorden, skjÞt treet opp med ett, like blomstrende som da det sank, og Gerda omfavnet det, kysset rosene og tenkte pÄ de nydelige rosene hjemme, og med dem pÄ den lille Kay.

»Was! sind hier keine Rosen?« sagte Gerda und sprang zwischen die Beete, suchte und suchte; ach, da war keine zu finden. Da setzte sie sich hin und weinte aber ihre ThrĂ€nen fielen gerade auf eine Stelle, wo ein Rosenstrauch versunken war, und als die warmen ThrĂ€nen die Erde bewĂ€sserten, schoß der Strauch auf einmal empor, so blĂŒhend, wie er versunken war, und Gerda umarmte ihn, kĂŒĂŸte die Rosen und gedachte der herrlichen Rosen daheim und mit ihnen auch des kleinen Kay.

«Å, sĂ„ forsinket jeg har blitt!» sa den lille piken. «Jeg skulle jo finne Kay! — Vet dere ikke hvor han er?» spurte hun rosene. «Tror dere at han er dĂžd og borte?»

»O, wie bin ich aufgehalten worden!« sagte das kleine MĂ€dchen. »Ich wollte ja den kleinen Kay suchen! — Wißt Ihr nicht, wo er ist?« fragte sie die Rosen. »Glaubt Ihr, er sei todt?«

«DÞd er han ikke», sa rosene. «Vi har jo vÊrt i jorden. Der er alle de dÞde, men Kay var ikke der!»

»Todt ist er nicht,« antworteten die Rosen. »Wir sind ja in der Erde gewesen; dort sind alle Todten, aber Kay war nicht da.«

«Takk skal dere ha!» sa den lille Gerda, og hun gikk hen til de andre blomstene og sÄ inn i deres begre, og spurte: «Vet dere ikke hvor lille Kay er?»

»Ich danke Euch!« sagte die kleine Gerda und ging zu den andern Blumen hin, sah in deren Kelch hinein und fragte: »Wißt Ihr nicht, wo der kleine Kay ist?«

Men hver blomst stod i solen og drÞmte sitt eget eventyr eller sin egen historie. Av dem fikk lille Gerda sÄ mange, mange, men ingen visste noe om Kay.

Aber jede Blume stand in der Sonne und trĂ€umte ihr eigenes MĂ€rchen oder Geschichtchen; davon hörte Gerda so viele, viele; aber keine wußte etwas von Kay.

Og hva sa da tigerliljen?

Und was sagte denn die Feuerlilie?

«HĂžrer du trommen: Bom! Bom! Det er kun to toner, alltid Bom! Bom! HĂžr kvinnenes sĂžrgesang! HĂžr prestens rop! — I sin lange rĂžde kjortel stĂ„r hindukonen pĂ„ bĂ„let, flammene stĂ„r opp om henne og hennes dĂžde mann. Men hindukonen tenker pĂ„ den levende der i kretsen, ham hvis Ăžyne brenner hetere enn flammene, ham hvis Ăžynes ild nĂ„r hennes hjerte mere enn de flammer som snart brenner hennes legeme til aske. Kan hjertets flamme dĂž i bĂ„lets flammer?»

»Hörst Du die Trommel: bum! bum! Es sind nur zwei Töne; immer: bum! bum! Höre der Frauen Trauergesang, höre den Ruf der Priester. — In ihrem langen rothen Mantel steht das Hinduweib auf dem Scheiterhaufen; die Flammen lodern um sie und ihren todten Mann empor; aber das Hinduweib denkt an den Lebenden hier im Kreise, an ihn, dessen Augen heißer denn die Flammen brennen, an ihn, dessen Augenfeuer ihr Herz stĂ€rker berĂŒhrt, als die Flammen, welche bald ihren Körper zu Asche verbrennen. Kann die Flamme des Herzens in der Flamme des Scheiterhaufens ersterben?«

«Det forstÄr jeg slett ikke!» sa den lille Gerda.

»Das verstehe ich durchaus nicht,« sagte die kleine Gerda.

«Det er mitt eventyr!» sa tigerliljen.

»Das ist mein MÀrchen!« sagte die Feuerlilie.

Hva sier vindelen?

Was sagte die Winde?

«Ut over den snevre fjellveien henger en gammel ridderborg. Det tette eviggrĂžnne vokser opp om de gamle rĂžde murene, blad ved blad, hen om balkongen, og der stĂ„r en vakker pike. Hun bĂžyer seg ut over rekkverket og ser ned pĂ„ veien. Ingen rose henger friskere fra grenene enn hun, ingen epleblomst, nĂ„r vinden bĂŠrer den fra treet, er mere svevende enn hun. Hvordan den prektige silkekjortelen rasler. “Kommer han dog ikke!?”»

»Ueber den schmalen Feldweg hinaus hĂ€ngt eine alte Ritterburg; das dichte ImmergrĂŒn wĂ€chst um die alten rothen Mauern empor, Blatt an Blatt, um den Altan herum, und da steht ein schönes MĂ€dchen; sie beugt sich ĂŒber das GelĂ€nder hinaus und sieht den Weg hinunter. Keine Rose hĂ€ngt frischer an den Zweigen, als sie; keine ApfelblĂŒthe, wenn der Wind sie dem Baume entfĂŒhrt, schwebt leichter dahin, als sie; wie rauscht das prĂ€chtige Seidengewand! »Kommt er noch nicht?«

«Er det Kay du mener», spurte lille Gerda.

»Ist es Kay, den Du meinst?« fragte die kleine Gerda.

«Jeg taler kun om mitt eventyr, min drÞm», svarte vindelen.

»Ich spreche nur von meinem MÀrchen, meinem Traume,« erwiderte die Winde.

Hva sier den lille sneklokken?

Was sagte die kleine Schneeblume?

«Mellom trĂŠrne henger det lange brettet i snorer, det er en gynge. To nydelige smĂ„piker — kjolene er hvite som sne, lange grĂžnne silkebĂ„nd flagrer fra hattene — sitter og gynger.

»Zwischen den BĂ€umen hĂ€ngt an Seilen das lange Brett; das ist eine Schaukel; zwei niedlich kleine MĂ€dchen — die Kleider sind weiß, wie der Schnee; lange grĂŒne SeidenbĂ€nder flattern von den HĂŒten — sitzen und schaukeln sich;

Broren, som er stÞrre enn dem, stÄr opp i gyngen, han har armen om snoren for Ä holde seg, for i den ene hÄnden har han en liten skÄl, i den andre en krittpipe, han blÄser sÄpebobler. Gyngen gÄr, og boblene flyr med vakre, vekslende farger.

der Bruder, welcher grĂ¶ĂŸer ist, als sie, steht in der Schaukel; er hat den Arm um das Seil geschlungen, um sich zu halten, denn in der einen Hand hat er eine kleine Schaale, in der andern eine Tonpfeife; er blĂ€st Seifenblasen; die Schaukel geht, und die Blasen fliegen mit schönen, wechselnden Farben;

Den siste henger ennĂ„ ved pipestilken og bĂžyer seg i vinden. Gyngen gĂ„r. Den lille sorte hunden, lett som boblene, reiser seg pĂ„ bakbenene og vil vĂŠre med pĂ„ gyngen. Den hopper. Hunden dumper, bjeffer og er vred. Den feiler, boblene brister. — Et gyngende brett, et hoppende skumbilde, er min sang!»

die letzte hĂ€ngt noch am Pfeifenstiele und biegt sich im Winde. Die Schaukel geht; der kleine schwarze Hund, leicht wie die Blasen, erhebt sich auf den HinterfĂŒĂŸen und will mit in die Schaukel; sie fliegt; der Hund fĂ€llt, bellt und ist böse; er wird geneckt, die Blasen bersten. — Ein schaukelndes Brett, ein zerspringendes Schaumbild ist mein Gesang!«

«Det kan gjerne vÊre at det er vakkert det du forteller, men du sier det sÄ sÞrgelig og nevner slett ikke Kay. Hva sier hyasintene?»

»Es ist möglich, daß es hĂŒbsch ist, was Du erzĂ€hlst; aber Du sagst es so traurig und erwĂ€hnst den kleinen Kay gar nicht.«
Was sagten die Hyacinthen?

«Det var tre vakre sÞstre, sÄ gjennomsiktige og fine. Den enes kjortel var rÞd, den andres var blÄ, den tredjes ganske hvit. HÄnd i hÄnd danset de ved den rolige sjÞen i det klare mÄneskinnet. De var ikke alvepiker, de var menneskebarn.

»Es waren drei schöne Schwestern, so durchsichtig und fein; der Einen Kleid war roth, der Andern blau, der Dritten ganz weiß; Hand in Hand tanzten sie beim stillen See im hellen Mondenschein. Es waren keine Elfen, es waren Menschenkinder.

Det duftet sĂ„ sĂžtt, og pikene forsvant i skogen. Duften ble sterkere. — Tre likkister, i dem lĂ„ de vakre pikene, gled fra skogens kratt hen over sjĂžen. Sankthansormer flĂžy skinnende rundt om som smĂ„ svevende lys.

Dort duftete es so sĂŒĂŸ, und die MĂ€dchen verschwanden im Walde; der Duft wurde stĂ€rker; drei SĂ€rge, darin lagen die schönen MĂ€dchen, glitten von des Waldes Dickicht ĂŒber den See dahin; die JohanniswĂŒrmchen flogen leuchtend rings herum, wie kleine schwebende Lichter.

Sover de dansende pikene, eller er de dĂžde? — Blomsterduften sier de er lik. Aftenklokken ringer over de dĂžde!»

Schlafen die tanzenden MĂ€dchen, oder sind sie todt? — Der Blumenduft sagt, sie sind Leichen; die Abendglocke lĂ€utet den Grabgesang!«

«Du gjÞr meg ganske bedrÞvet», sa den lille Gerda. «Du dufter sÄ sterkt at jeg mÄ tenke pÄ de dÞde pikene! Akk, er da lille Kay virkelig dÞd? Rosene har vÊrt nede i jorden, og de sier nei!»

»Du machst mich ganz betrĂŒbt,« sagte die kleine Gerda. »Du duftest so stark; ich muß an die todten MĂ€dchen denken! Ach, ist denn der kleine Kay wirklich todt? Die Rosen sind unten in der Erde gewesen, und die sagen: Nein!«

«Ding, dang!» ringte hyasintenes klokker. «Vi ringer ikke over lille Kay, ham kjenner vi ikke! Vi synger kun vÄr vise, den eneste vi kan!»

»Kling, Klang!« lĂ€uteten die Hyacinthenglocken. »Wir lĂ€uten nicht fĂŒr den kleinen Kay, wir kennen ihn nicht; wir singen nur unser Lied, das einzige, welches wir können.«

Og Gerda gikk hen til smĂžrblomsten som skinte frem imellom de glinsende grĂžnne bladene.

Und Gerda ging zur Butterblume, die aus den glĂ€nzenden, grĂŒnen BlĂ€ttern hervorschien.

«Du er en liten klar sol!» sa Gerda. «Si meg, om du vet, hvor jeg kan finne min lekebror?»

»Du bist eine kleine helle Sonne!« sagte Gerda. »Sage mir, ob Du weißt, wo ich meinen Gespielen finden kann?«

Og smÞrblomsten skinte sÄ vakker og sÄ pÄ Gerda igjen. Hvilken vise kunne vel smÞrblomsten synge? Den var heller ikke om Kay.

Und die Butterblume glÀnzte so schön und sah wieder auf Gerda. Welches Lied konnte wohl die Butterblume singen? Es handelte auch nicht von Kay.

«PÄ en liten gÄrd skinte vÄr Herres sol sÄ varmt den fÞrste vÄrdagen. StrÄlene gled ned over naboens hvite vegg. Tett ved grodde de fÞrste gule blomstene, skinnende gull i de varme solstrÄlene.

»In einem kleinen Hofe schien die liebe Gottessonne am ersten FrĂŒhlingstage so warm; die Strahlen glitten an des Nachbarhauses weißen WĂ€nden hinab; dicht dabei wuchs die erste gelbe Blume und glĂ€nzte golden in den warmen Sonnenstrahlen;

Gamle bestemor var ute i sin stol. Datterdatteren, den fattige skjÞnne tjenestepiken, kom hjem et kort besÞk. Hun kysset bestemoren. Det var gull, hjertets gull, i det velsignede kysset. Gull pÄ munnen, gull i grunnen, gull der oppe i morgenstunden!

die alte Großmutter saß draußen in ihrem Stuhle; die Enkelin, ein armes, schönes DienstmĂ€dchen, kehrte von einem kurzen Besuche heim; sie kĂŒĂŸte die Großmutter; es war Gold, Herzensgold in dem gesegneten Kusse. Gold im Munde, Gold im Grunde, Gold in der Morgenstunde!

Se, det er min lille historie!» sa smÞrblomsten.

Sieh, das ist meine kleine Geschichte!« sagte die Butterblume.

«Min stakkars gamle bestemor!» sukket Gerda. «Ja, hun lengter visst etter meg, og er bedrĂžvet for meg, slik som hun var for lille Kay. Men jeg kommer snart hjem igjen, og sĂ„ bringer jeg Kay med. — Det kan ikke hjelpe at jeg spĂžr blomstene, de kan kun deres egen vise, de sier meg ikke noe av nytte!»

»Meine arme alte Großmutter!« seufzte Gerda. »Ja, sie sehnt sich gewiß nach mir und grĂ€mt sich um mich, ebenso wie sie es um den kleinen Kay that. Aber ich komme bald wieder nach Hause und dann bringe ich Kay mit. — Es nĂŒtzt zu nichts, daß ich die Blumen frage, die wissen nur ihr eigenes Lied; sie geben mir keinen Bescheid!«

Og sÄ bandt hun sin lille kjole opp slik at hun kunne lÞpe raskere. Men pinseliljen slo henne over benet idet hun sprang over den. Da ble hun stÄende, sÄ pÄ den lange gule blomsten, og spurte: «Vet du kanskje noe?» Og hun bÞyde seg like ned til pinseliljen. Og hva sa den?

Und dann band sie ihr kleines Kleid auf, damit sie rascher laufen könne; aber die Pfingstlilie schlug ihr ĂŒber das Bein, indem sie darĂŒber hinsprang; da blieb sie stehen, betrachtete die lange gelbe Blume und fragte: »Weißt du vielleicht etwas?« Und sie bog sich ganz zur Pfingstlilie hinab; und was sagte die?

«Jeg kan se meg selv! Jeg kan se meg selv!» sa pinseliljen. «O, o, hvor jeg lukter! — Oppe pĂ„ det lille kvistkammeret, halvt kledd pĂ„, stĂ„r en liten danserinne. Hun stĂ„r snart pĂ„ et ben, snart pĂ„ to, hun sparker av den hele verden, hun er bare synsbedrag.

»Ich kann mich selbst erblicken! Ich kann mich selbst sehen!« sagte die Pfingstlilie. »O, o, wie ich rieche! — Oben in dem kleinen Erkerzimmer steht, halb angekleidet, eine kleine TĂ€nzerin; sie steht bald auf einem Beine, bald auf beiden; sie tritt die ganze Welt mit FĂŒĂŸen; sie ist nichts als AugentĂ€uschung.

Hun heller vann av tekannen ut pĂ„ et stykke tĂžy hun holder, det er korsettet — renslighet er en god ting! Den hvite kjolen henger pĂ„ knaggen, den er ogsĂ„ vasket i tekannen og tĂžrket pĂ„ taket.

Sie gießt Wasser aus dem Theetopf auf ein StĂŒck Zeug aus, welches sie hĂ€lt; es ist der SchnĂŒrleib; — Reinlichkeit ist eine schöne Sache! Das weiße Kleid hĂ€ngt am Haken; das ist auch im Theetopf gewaschen und auf dem Dache getrocknet;

Den tar hun pÄ, det safrangule tÞrkekledet tar hun om halsen, sÄ skinner kjolen mere hvit. Benet i vÊret! Se hvordan hun kneiser pÄ en stilk! Jeg kan se meg selv! Jeg kan se meg selv!»

sie zieht es an und schlĂ€gt das safrangelbe Tuch um den Hals; nun scheint das Kleid noch weißer. Das Bein ausgestreckt! Sieh, wie sie auf einem Stiele prangt! Ich kann mich selbst erblicken! Ich kann mich selbst sehen!«

«Det bryr jeg meg slett ikke om!» sa Gerda. «Det er ikke noe Ä fortelle meg!» Og sÄ lÞp hun til utkanten av haven.

»Darum kĂŒmmere ich mich gar nicht!« sagte Gerda. »Das brauchst Du mir nicht zu erzĂ€hlen!« Und dann lief sie nach dem Ende des Gartens.

DÞren var lukket, men hun vrikket i den rustne jernkroken sÄ den gikk lÞs, og dÞren sprang opp, og sÄ lÞp den lille Gerda pÄ bare fÞtter ut i den vide verden.

Die ThĂŒre war verschlossen, aber sie drĂŒckte auf die verrostete Klinke, sodaß diese losging; die ThĂŒre sprang auf und die kleine Gerda lief auf bloßen FĂŒĂŸen in die weite Welt hinaus.

Hun sÄ tre ganger tilbake, men det var ingen som kom etter henne. Til sist kunne hun ikke lÞpe mere og satte seg pÄ en stor sten, og da hun sÄ seg rundt om var sommeren forbi, det var sent pÄ hÞsten. Det kunne man slett ikke merke der inne i den vakre haven hvor det alltid var solskinn, og alle Ärstiders blomster.

Sie blickte dreimal zurĂŒck, aber Niemand war da, der sie verfolgte; zuletzt konnte sie nicht mehr laufen und setzte sich auf einen großen Stein; und als sie sich umsah, war es mit dem Sommer vorbei; es war SpĂ€therbst; das konnte man in dem schönen Garten gar nicht bemerken, wo immer Sonnenschein und Blumen aller Jahreszeiten waren.

«Gud! Hvor jeg har forsinket meg!» sa den lille Gerda. «Det er jo blitt hÞst! SÄ jeg tÞr ikke hvile!» Og hun reiste seg for Ä gÄ.

»Gott, wie habe ich mich verspÀtet!« sagte die kleine Gerda. »Es ist ja Herbst geworden! Da darf ich nicht ruhen!« Und sie erhob sich, um zu gehen.

Å, hvor hennes smĂ„ fĂžtter var Ăžmme og trette, og rundt om sĂ„ det kaldt og rĂ„tt ut. De lange pilebladene var ganske gule og tĂ„ken dryppet i vann fra dem, ett blad falt etter det andre, kun slĂ„petornen stod med frukt, sĂ„ stram at man mĂ„tte rynke munnen sammen.

O, wie waren ihre kleinen FĂŒĂŸe so wund und mĂŒde! Rings umher sah es kalt und rauh aus; die langen WeidenblĂ€tter waren ganz gelb, und der Thau tröpfelte als Wasser herab; ein Blatt fiel nach dem andern ab; nur der Schlehendorn trug noch FrĂŒchte, die waren aber herbe und zogen den Mund zusammen.

Å, hvor det var grĂ„tt og tungt i den vide verden.

O, wie war es grau und schwer in der weiten Welt!

Fjerde historie. Prinsen og prinsessen.

Vierte Geschichte. Prinz und Prinzessin

Gerda mĂ„tte igjen hvile seg. Da hoppet det pĂ„ sneen, like ovenfor der hun satt, en stor krĂ„ke. Den hadde lenge sittet og sett pĂ„ henne og vrikket med hodet. NĂ„ sa den: «Kra! Kra! — Go’ da’! Go’ da’!»

Gerda mußte wieder ausruhen; da hĂŒpfte dort auf dem Schnee, der Stelle, wo sie saß, gerade gegenĂŒber, eine große KrĂ€he; die hatte lange gesessen, sie betrachtet und mit dem Kopfe gewackelt; nun sagte sie: »Kra! Kra! — Gu’ Tag! Gu’ Tag!«

Bedre kunne den ikke si det, men den mente det sÄ godt med den lille piken, og spurte hvor hun gikk sÄ alene ute i den vide verden.

Besser konnte sie es nicht herausbringen, aber sie meinte es gut mit dem kleinen MĂ€dchen und fragte, wohin sie so allein in die weite Welt hinausginge.

Ordet «alene» forsto Gerda meget godt, og fÞlte rett hvor mye som lÄ i det, og sÄ fortalte hun krÄken sitt hele liv og levne, og spurte om den ikke hadde sett Kay.

Das Wort allein verstand Gerda sehr wohl und fĂŒhlte recht, wie viel darin lag; und sie erzĂ€hlte der KrĂ€he ihr ganzes Leben und Schicksal und fragte, ob sie Kay nicht gesehen habe.

Og krÄken nikket ganske betenksomt, og sa: «Det kunne vÊre! Det kunne vÊre!»

Und die KrÀhe nickte ganz bedÀchtig und sagte: »Das könnte sein! Das könnte sein!«

«Hva, tror du!?» ropte den lille piken, og hadde nÊr klemt krÄken i hjel, slik kysset hun den.

»Wie? Glaubst Du?« rief das kleine MĂ€dchen und hĂ€tte fast die KrĂ€he todtgedrĂŒckt: so kĂŒĂŸte sie diese.

«Fornuftig, fornuftig!» sa krĂ„ken. «Jeg tror jeg vet — jeg tror det kan vĂŠre lille Kay! Men nĂ„ har han visst glemt deg for prinsessen!»

»VernĂŒnftig, vernĂŒnftig!« sagte die KrĂ€he. »Ich glaube, ich weiß; — ich glaube; es kann sein; der kleine Kay — aber nun hat er Dich sicher ĂŒber die Prinzessin vergessen!«

«Bor han hos en prinsesse?» spurte Gerda.

»Wohnt er bei einer Prinzessin?« fragte Gerda.

«Ja hÞr!» sa krÄken. «Men jeg har sÄ vanskelig for Ä tale ditt sprÄk. ForstÄr du krÄkemÄl sÄ skal jeg bedre fortelle!»

»Ja, höre!« sagte die KrÀhe. »Aber es fÀllt mir so schwer, Deine Sprache zu reden. Verstehst Du die KrÀhensprache*), dann will ich besser erzÀhlen.«

«Nei, det har jeg ikke lÊrt!» sa Gerda. «Men bestemor kunne det, og rÞversprÄk kunne hun. Bare jeg hadde lÊrt det!»

»Nein, die habe ich nicht gelernt,« sagte Gerda; »aber die Großmutter kannte sie, und auch sprechen konnte sie die Sprache. HĂ€tte ich es nur gelernt!«

«GjÞr ikke noe!» sa krÄken. «Jeg skal fortelle, sÄ godt jeg kan, men dÄrlig blir det allikevel», ogsÄ fortalte den hva den visste.

»Thut gar nichts!« sagte die KrĂ€he. »Ich werde erzĂ€hlen, so gut ich kann; aber schlecht wird es gehen;« und dann erzĂ€hlte sie, was sie wußte.

«I dette kongeriket, hvor vi nÄ sitter, bor en prinsesse som er sÄ uhyre klok, men hun har ogsÄ lest alle aviser som er til i verden og glemt dem igjen, sÄ klok er hun.

»In diesem Königreiche, in welchem wir jetzt sitzen, wohnt eine Prinzessin, die ist so unbÀndig klug; aber sie hat auch alle Zeitungen, die es in der Welt gibt, gelesen und wieder vergessen, so klug ist sie.

Forleden sitter hun pĂ„ tronen, og det er ikke sĂ„ morsomt enda, sier man. Da kommer hun til Ă„ nynne en vise, det var nettopp den: “Hvorfor skulle jeg ikke gifte meg!”

Neulich saß sie auf dem Throne, und das ist doch nicht so angenehm, sagt man; da fĂ€ngt sie an, ein Lied zu singen, und das war gerade dieses: »Weshalb sollt ich mich nicht verheirathen!«

“HĂžr, det er det noe i”, sier hun, og sĂ„ ville hun gifte seg, men hun ville ha en mann som forstod Ă„ svare nĂ„r man talte til ham, en som ikke stod og kun sĂ„ fornem ut, for det er sĂ„ kjedelig.

»Höre, da ist etwas daran,« sagte sie, und so wollte sie sich verheirathen; aber sie wollte einen Mann haben, der zu antworten verstand, wenn man mit ihm sprach; einen, der nicht blos dastand und vornehm aussah, denn das ist so langweilig.

NĂ„ lot hun alle hoffdamene tromme sammen, og da de hĂžrte hva hun ville, ble de sĂ„ fornĂžyde. “Det kan jeg godt lide!” sa de. “Slikt noe tenkte jeg ogsĂ„ pĂ„ forleden!” — Du kan tro at det er sant hvert ord jeg sier!» sa krĂ„ken. «Jeg har en tam kjĂŠreste som gĂ„r fritt om pĂ„ slottet, og hun har fortalt meg alt!»

Nun ließ sie alle Hofdamen zusammentrommeln, und als diese hörten, was sie wollte, wurden sie sehr vergnĂŒgt. »Das mögen wir leiden!« sagten sie; »daran dachten wir neulich auch!« — Du kannst glauben, daß jedes Wort, was ich sage, wahr ist!« sagte die KrĂ€he. »Ich habe eine zahme Geliebte, die geht frei im Schlosse umher, und die hat mir Alles erzĂ€hlt!«

Hans kjÊreste var naturligvis ogsÄ en krÄke, for krÄker sÞker make, og det er alltid en krÄke.

Die Geliebte war natĂŒrlicherweise auch eine KrĂ€he. Denn eine KrĂ€he sucht die andere, und es bleibt immer eine KrĂ€he.

«Avisene kom straks ut, med en kant av hjerter og prinsessens navnetrekk. Man kunne lese seg til at det stod enhver ung mann som sÄ godt ut, fritt for Ä komme opp pÄ slottet og tale med prinsessen, og den som talte sÄ at man kunne hÞre han var hjemme der og talte best, ham ville prinsessen ta til mann!

»Die Zeitungen kamen sogleich mit einem Rande von Herzen und der Prinzessin Namenszug heraus; man konnte darin lesen, daß es einem jeden jungen Manne, der gut aussehe, freistehe, auf das Schloß zu kommen und mit der Prinzessin zu sprechen; und Derjenige, welcher rede, daß man hören könne, er sei dort zu Hause, und der am besten sprĂ€che, den wolle die Prinzessin zum Manne nehmen.«

— Ja, ja!» sa krĂ„ken. «Du kan tro meg, det sĂ„ visst som at jeg sitter her, folk strĂžmmet til, det var en trengsel og en pĂ„gang, men det lyktes ikke, hverken den fĂžrste eller den andre dagen.

— »Ja, ja,« sprach die KrĂ€he, »Du kannst mir es glauben; es ist so gewiß wahr, als ich hier sitze. Die Leute strömten herzu; es war ein GedrĂ€nge und ein Laufen; aber es glĂŒckte nicht, weder den ersten, noch den zweiten Tag.

De kunne alle sammen godt tale nÄr de var ute pÄ gaten, men nÄr de kom inn av slottsporten og sÄ garden i sÞlv, og lakeiene i gull opp langs trappene, og de store opplyste salene, sÄ ble de forblÞffet. Og stod de foran tronen hvor prinsessen satt, sÄ visste de ikke noe Ä si uten det siste ord hun hadde sagt, og det brydde hun seg ikke om Ä hÞre igjen.

Sie konnten Alle gut sprechen, wenn sie draußen auf der Straße waren, aber wenn sie in das Schloßthor traten und die Gardisten in Silber sahen und die Treppe hinauf die Lakaien in Gold und die großen erleuchteten SĂ€le: dann wurden sie verwirrt. Und standen sie gar vor dem Throne, wo die Prinzessin saß; dann wußten sie nichts zu sagen, als das letzte Wort, was die gesprochen hatte; und das noch einmal zu hören, dazu hatte sie keine Lust.

Det var som om folk der inne hadde fÄtt snustobakk pÄ magen og hadde falt i dvale inntil de kom ut pÄ gÄrden igjen, ja sÄ kunne de snakke.

Es war gerade, als ob die Leute drinnen Schnupftabak auf den Magen bekommen hĂ€tten und in den Schlaf gefallen wĂ€ren, bis sie wieder auf die Straße kamen, denn dann konnten sie sprechen.

Det stod en rekke like fra byens port til slottet. Jeg var selv inne og sÄ det!» sa krÄken. «De ble bÄde sultne og tÞrste, men fra slottet fikk de ikke en gang sÄ meget som et glass lunkent vann.

Da stand eine Reihe vom Stadtthore an bis zum Schlosse.« — »Ich war selbst drinnen, um es zu sehen!« sagte die KrĂ€he. »Sie wurden hungrig und durstig, aber auf dem Schlosse erhielten sie nicht einmal ein Glas laues Wasser.

Vel hadde noen av de klokeste tatt smÞrbrÞd med, men de delte ikke med deres nabo, de tenkte som sÄ: La ham bare se sulten ut, sÄ tar ikke prinsessen ham!»

Zwar hatten einige der KlĂŒgsten Butterbrod mitgenommen, aber sie theilten nicht mit ihrem Nachbar; sie dachten so: Laß ihn nur hungrig aussehen, dann nimmt die Prinzessin ihn nicht!«

«Men Kay, lille Kay!» spurte Gerda. «NÄr kom han? Var han blant de mange?»

»Aber Kay, der kleine Kay!« fragte Gerda. »Wann kam der? War er unter der Menge?«

«Gi tid! Gi tid! NÄ er vi like ved ham! Det var den tredje dagen, da kom det en liten person, uten hest eller vogn, ganske freidig marsjerende like opp til slottet. Hans Þyne skinte som dine, han hadde vakkert langt hÄr, men ellers fattige klÊr!»

»Warte! warte! Jetzt sind wir gerade bei ihm! Es war am dritten Tage, da kam eine kleine Person, ohne Pferd oder Wagen, ganz fröhlich gerade auf das Schloß zu marschirt; seine Augen glĂ€nzten, wie Deine; er hatte schöne lange Haare, aber sonst Ă€rmliche Kleider.«

«Det var Kay!» jublet Gerda. «Å, da har jeg funnet ham!» Og hun klappet i hendene.

»Das war Kay!« jubelte Gerda. »O, dann habe ich ihn gefunden!« und sie klatschte in die HÀnde.

«Han hadde en liten ransel pÄ ryggen!» sa krÄken.

»Er hatte ein kleines RĂ€nzel auf dem RĂŒcken!« sagte die KrĂ€he.

«Nei, det var nok hans kjelke!» sa Gerda. «For med kjelken gikk han bort!»

»Nein, das war sicher sein Schlitten!« sagte Gerda; »denn mit dem Schlitten ging er fort!«

«Det kan gjerne vÊre!» sa krÄken. «Jeg sÄ ikke sÄ nÞye etter! Men det vet jeg av min tamme kjÊreste, at da han kom inn av slottsporten og sÄ livgarden i sÞlv, og lakeiene i gull opp langs trappen, ble han ikke det minste beskjemmet, han nikket og sa til dem:

»Das kann wohl sein,« sagte die KrĂ€he; »ich sah nicht so genau danach! Aber das weiß ich von meiner zahmen Geliebten: als er in das Schloßthor kam und die Leibgardisten in Silber sah und die Treppe hinauf die Lakaien in Gold, daß er nicht im mindesten verlegen wurde; er nickte und sagte zu ihnen:

“Det mĂ„ vĂŠre kjedelig Ă„ stĂ„ pĂ„ trappen, jeg gĂ„r heller innenfor!”

»Das muß langweilig sein, auf der Treppe zu stehen; ich gehe lieber hinein!«

Der skinte salene med lys. Kongelige rÄdgivere og eksellenser gikk pÄ bare fÞtter og bar gullfat. Man kunne nok bli hÞytidelig! Hans stÞvler knirket sÄ fryktelig sterkt, men han ble dog ikke redd!»

Da glĂ€nzten die SĂ€le von Lichtern; GeheimrĂ€the und Excellenzen gingen auf bloßen FĂŒĂŸen und trugen GoldgefĂ€ĂŸe; man konnte wohl andĂ€chtig werden! Seine Stiefeln knarrten so gewaltig laut, aber ihm wurde doch nicht bange.«

«Det er ganske visst Kay!» sa Gerda. «Jeg vet han hadde nye stÞvler, jeg har hÞrt dem knirke i bestemors stue!»

»Das ist ganz gewiß Kay!« sagte Gerda. »Ich weiß, er hatte neue Stiefeln an; ich habe sie in der Großmutter Stube knarren hören!«

«Ja, knirke gjorde de!» sa krĂ„ken. «Og freidig gikk han like inn for prinsessen, der hun satt pĂ„ en perle sĂ„ stor som et rokkehjul. Og alle hoffdamene med deres piker og pikers piker, og alle kavalerene med deres tjenere og tjeners tjenere — som hadde tjenestegutt, stod oppstilt rundt om. Og jo nĂŠrmere de stod ved dĂžren, jo stoltere sĂ„ de ut.

»Ja freilich knarrten sie!« sagte die KrĂ€he. »Und frischen Muthes ging er gerade zur Prinzessin hinein, die auf einer großen Perle saß, welche so groß wie ein Spinnrad war; und alle Hofdamen mit ihren Jungfern und den Jungfern der Jungfern, und alle Cavaliere mit ihren Dienern und den Dienern der Diener, die wieder einen Burschen hielten, standen rings herum aufgestellt; und je nĂ€her sie der ThĂŒre standen, desto stolzer sahen sie aus.

Tjenernes tjeners gutt, som alltid gÄr i tÞfler, er nesten ikke til Ä se pÄ, sÄ stolt stÄr han i dÞren!»

Des Dieners Dieners Burschen, der immer in Pantoffeln geht, darf man kaum anzusehen wagen, so stolz steht er in der ThĂŒre!«

«Det mÄ vÊre fryktelig!» sa den lille Gerda. «Og Kay har allikevel fÄtt prinsessen!»

»Das muß grĂ€ulich sein!« sagte die kleine Gerda. »Und Kay hat doch die Prinzessin erhalten?«

«Hadde jeg ikke vÊrt en krÄke, sÄ hadde jeg tatt henne, og det tross jeg er forlovet. Han skal ha talt like sÄ godt som jeg taler nÄr jeg taler krÄkemÄl, det har jeg fra min tamme kjÊreste.

»WÀre ich nicht eine KrÀhe gewesen, so hÀtte ich sie genommen, und das ungeachtet ich verlobt bin. Er soll eben so gut gesprochen haben, wie ich spreche, wenn ich die KrÀhensprache rede: das habe ich von meiner zahmen Geliebten gehört.

Han var freidig og nydelig. Han var slett ikke kommet for Ä fri, bare alene kommet for Ä hÞre prinsessens klokskap, og den fant han god, og hun fant han god igjen!»

Er war fröhlich und niedlich; er war gar nicht gekommen zum Freien, sondern nur, um der Prinzessin Klugheit zu hören; und die fand er gut, und sie fand ihn wieder gut.«

«Ja visst! Det var Kay!» sa Gerda. «Han var sĂ„ klok, han kunne hoderegning med brĂžk! — Å, vil du ikke fĂžre meg inn pĂ„ slottet!»

»Ja, sicher! das war Kay!« sagte Gerda. »Er war so klug; er konnte die Kopfrechnung mit BrĂŒchen! — O! willst Du mich nicht auf dem Schlosse einfĂŒhren?«

«Ja, det er lett sagt!» sa krÄken. «Men hvordan gjÞr vi det? Jeg skal tale med min tamme kjÊreste om det. Hun kan vel rÄde oss. Men det mÄ jeg si deg, slik en liten pike som du, fÄr aldri lov Ä komme ordentlig inn!»

»Ja, das ist leicht gesagt!« antwortete die KrĂ€he. »Aber wie machen wir das? Ich werde es mit meiner zahmen Geliebten besprechen; sie kann uns wohl Rath ertheilen; denn das muß ich Dir sagen: so ein kleines MĂ€dchen, wie Du bist, bekommt nie die Erlaubniß, ganz hinein zu kommen!«

«Jo, det gjÞr jeg!» sa Gerda. «NÄr Kay hÞrer jeg er her, kommer han straks ut og henter meg!»

»Ja, die erhalte ich!« sagte Gerda. »Wenn Kay hört, daß ich da bin, kommt er gleich heraus und holt mich!«

«Vent meg ved gjerdet der!» sa krÄken, vrikket med hodet og flÞy bort.

»Erwarte mich dort am Gitter!« sagte die KrÀhe, wackelte mit dem Kopfe und flog davon.

FĂžrst da det var mĂžrk aften kom krĂ„ken tilbake igjen: «Rar! Rar!» sa den. «Jeg skal hilse deg fra henne mange ganger! Og her er et lite brĂžd til deg, det tok hun pĂ„ kjĂžkkenet, der er det brĂžd nok, og du er visst sulten! —

Erst als es spĂ€t am Abend war, kehrte die KrĂ€he wieder zurĂŒck. »Rar! Rar!« sagte sie. »Ich soll Dich vielmal von ihr grĂŒĂŸen, und hier ist ein kleines Brod fĂŒr Dich, das nahm sie aus der KĂŒche; dort ist Brod genug, und Du bist sicher hungrig.

Det er ikke mulig for deg Ä komme inn pÄ slottet, du har jo bare fÞtter. Garden i sÞlv og lakeiene i gull ville ikke tillate det. Men grÄt ikke, du skal nok komme opp dit. Min kjÊreste vet om en liten baktrapp som fÞrer til sovekammeret, og hun vet hvor hun skal ta nÞkkelen!»

— Es ist nicht möglich, daß Du in das Schloß hineinkommen kannst: Du bist ja barfuß. Die Gardisten in Silber und die Lackaien in Gold wĂŒrden es nicht erlauben. Aber weine nicht! Du sollst schon hinaufkommen. Meine Geliebte kennt eine kleine Hintertreppe, die zum Schlafgemach fĂŒhrt, und sie weiß, wo sie den SchlĂŒssel erhalten kann.«

Og de gikk inn i haven, i den store alléen hvor det ene bladet falt etter det andre, og da lysene pÄ slottet slukket, det ene etter det andre, fÞrte krÄken lille Gerda hen til en bakdÞr som stod pÄ klem.

Und sie gingen in den Garten hinein, in die große Allee, wo ein Blatt nach dem andern abfiel; und als auf dem Schlosse die Lichter ausgelöscht wurden, das eine nach dem andern, fĂŒhrte die KrĂ€he die kleine Gerda zu einer HinterthĂŒre, die nur angelehnt war.

Å, sĂ„ Gerdas hjerte banket av angst og lengsel! Det var som om hun skulle gjĂžre noe ondt, og hun ville jo kun fĂ„ vite om det var lille Kay.

O, wie Gerda’s Herz vor Angst und Sehnsucht pochte! Es war gerade, als ob sie etwas Böses thun wollte; und sie wollte ja doch nur wissen, ob es der kleine Kay sei.

Jo, det mÄtte vÊre ham. Hun tenkte sÄ levende pÄ hans kloke Þyne, og hans lange hÄr. Hun kunne se akkurat hvordan han smilte, som da de satt hjemme under rosene.

Ja, er mußte es sein; sie gedachte so lebendig seiner klugen Augen, seines langen Haares; sie konnte ordentlich sehen, wie er lĂ€chelte, wie damals, als sie daheim unter den Rosen saßen.