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Und dann hob die Finnin die kleine Gerda auf das Rennthier, welches lief, was es konnte.
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»O, ich habe meine Stiefeln nicht! Ich habe meine Fausthandschuhe nicht!« rief die kleine Gerda. Das merkte sie in der schneidenden KĂ€lte; aber das Rennthier wagte nicht, anzuhalten; es lief, bis es zu dem Busche mit den rothen Beeren gelangte; da setzte es Gerda ab und kĂŒĂte sie auf den Mund und es liefen groĂe blanke ThrĂ€nen ĂŒber des Thieres Backen; und dann lief es, was es nur konnte, wieder zurĂŒck.
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Da stand die arme Gerda, ohne Schuhe, ohne Handschuhe, mitten in dem fĂŒrchterlichen, eiskalten Finnmarken.
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Sie lief vorwÀrts, so schnell sie nur konnte; da kam ein ganzes Regiment Schneeflocken; aber die fielen nicht vom Himmel herunter, der war ganz hell und glÀnzte von Nordlichtern;
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die Schneeflocken liefen gerade auf der Erde hin, und je nĂ€her sie kamen, desto gröĂer wurden sie.
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Gerda erinnerte sich noch, wie groĂ und kĂŒnstlich die Schneeflocken damals ausgesehen hatten, als sie dieselben durch ein Brennglas betrachtete. Aber hier waren sie freilich noch weit gröĂer und fĂŒrchterlicher; sie lebten; sie waren der Schneekönigin Vorposten; sie hatten die sonderbarsten Gestalten.
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Einige sahen aus, wie hĂ€Ăliche groĂe Stachelschweine; andere wie Knoten, gebildet von Schlangen, welche die Köpfe hervorsteckten; noch andere wie kleine dicke BĂ€ren, auf denen die Haare sich strĂ€ubten; alle waren glĂ€nzend weiĂ, alle waren lebendige Schneeflocken.
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Da betete die kleine Gerda ihr Vaterunser; und die KĂ€lte war so groĂ, daĂ sie ihren eigenen Athem sehen konnte; der ging ihr wie Rauch aus dem Munde.
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Der Athem wurde dichter und dichter und gestaltete sich zu kleinen Engeln, die mehr und mehr wuchsen, wenn sie die Erde berĂŒhrten; und alle hatten Helme auf dem Kopf und SpieĂe und Schilde in den HĂ€nden;
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ihre Anzahl wurde gröĂer und gröĂer, und als Gerda ihr Vaterunser geendet hatte, war eine ganze Legion um sie;
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sie stachen mit ihren SpieĂen gegen die grĂ€ulichen Schneeflocken, sodaĂ diese in hundert StĂŒcke zersprangen; und die kleine Gerda ging ganz sicher und frischen Muthes vorwĂ€rts.
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Die Engel streichelten ihr HĂ€nde und FĂŒĂe, da empfand sie weniger, wie kalt es war, und eilte nach der Schneekönigin SchloĂ.
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â Aber nun mĂŒssen wir doch erst sehen, was Kay macht. Er dachte freilich nicht an die kleine Gerda, und am wenigsten, daĂ sie drauĂen vor dem Schlosse stĂ€nde.
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Siebente Geschichte. Von dem Schlosse der Schneekönigin, und was sich spÀter darin zutrug
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Des Schlosses WĂ€nde waren gebildet von dem treibenden Schnee, und Fenster und ThĂŒren von den schneidenden Winden;
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es waren ĂŒber hundert SĂ€le darin, alle, wie sie der Schnee zusammenwehte; der gröĂte erstreckte sich mehrere Meilen lang; das starke Nordlicht beleuchtete sie alle, und sie waren so groĂ, so leer, so eisig kalt und so glĂ€nzend!
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Nie gab es hier Lustbarkeiten, nicht einmal einen kleinen BĂ€renball, wozu der Sturm hĂ€tte aufspielen und wobei die EisbĂ€ren hĂ€tten auf den HinterfĂŒĂen gehen und ihre feinen Manieren zeigen können; nie eine kleine Spielgesellschaft mit Maulklapp und Tatzenschlag; nie ein klein Bischen Kaffeeklatsch von den WeiĂen-Fuchs-FrĂ€ulein; leer, groĂ und kalt war es in der Schneekönigin SĂ€len.
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Die Nordlichter flammten so genau, daà man zÀhlen konnte, wann sie am höchsten und wann sie am niedrigsten standen.
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Mitten in diesem leeren unendlichen Schneesaale war ein zugefrorner See, der war in tausend StĂŒcke zersprungen; aber jedes StĂŒck war dem andern so gleich, daĂ es ein vollkommenes Kunstwerk war; und mitten auf dem See saĂ die Schneekönigin, wenn sie zu Hause war; und dann sagte sie, daĂ sie im Spiegel des Verstandes sĂ€Ăe, und daĂ dieses der einzige und beste in der Welt sei.
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Der kleine Kay war ganz blau vor KĂ€lte, ja fast schwarz; aber er merkte es doch nicht, denn sie hatte ihm den Frostschauer abgekĂŒĂt und sein Herz glich einem Eisklumpen.
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Er schleppte einige scharfe, flache EisstĂŒcke hin und her, die er auf alle mögliche Weise aneinanderfĂŒgte, denn er wollte damit etwas herausbringen. Es war gerade, als wenn wir kleine Holztafeln haben und diese in Figuren zusammenlegen, was man das chinesische Spiel nennt.
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Kay ging auch und legte Figuren, und zwar die allerkĂŒnstlichsten. Das war das Eisspiel des Verstandes. In seinen Augen waren die Figuren ganz ausgezeichnet und von der höchsten Wichtigkeit: das machte das Glaskörnchen, welches ihm im Auge saĂ! Er legte vollstĂ€ndige Figuren, die ein geschriebenes Wort waren; aber nie konnte er es dahin bringen, das Wort zu legen, das er gerade haben wollte, das Wort: Ewigkeit. Und die Schneekönigin hatte gesagt:
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»Kannst Du diese Figur ausfindig machen, dann sollst Du Dein eigener Herr sein, und ich schenke Dir die ganze Welt und ein Paar neue Schlittschuhe.«
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Aber er konnte es nicht.
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»Nun sause ich fort nach den warmen LĂ€ndern!« sagte die Schneekönigin. »Ich will hinfahren und in die schwarzen Töpfe hineinsehen!« â Das waren die feuerspeienden Berge Aetna und Vesuv, wie man sie nennt. »Ich werde sie ein wenig weiĂ machen! Das gehört dazu; das thut den Citronen und Weintrauben gut!«
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Und die Schneekönigin flog davon, und Kay saĂ ganz allein in dem viele Meilen groĂen, leeren Eissaal, betrachtete die EisstĂŒcke und dachte und dachte, sodaĂ es in ihm knackte; ganz steif und stille saĂ er; man hĂ€tte glauben sollen, er wĂ€re erfroren.
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Da geschah es, daĂ die kleine Gerda durch das groĂe Thor in das SchloĂ trat. Hier herrschten schneidende Winde; aber sie betete ein Abendgebet, da legten sich die Winde, als ob sie schlafen wollten; und sie trat in die groĂen, leeren, kalten SĂ€le hinein â da erblickte sie Kay; sie erkannte ihn, sie flog ihm um den Hals, hielt ihn so fest und rief:
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»Kay! Lieber, kleiner Kay! Da habe ich Dich endlich gefunden!«
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Aber er saĂ ganz stille, steif und kalt; â
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da weinte die kleine Gerda heiĂe ThrĂ€nen, die fielen auf seine Brust; sie drangen in sein Herz; sie thauten den Eisklumpen auf und verzehrten das kleine SpiegelstĂŒck darin; er betrachtete sie und sang:
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»Rosen, die blĂŒhân und verwehen;
Wir werden das Christkindlein sehen!«
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Da brach Kay in TrÀnen aus, er weinte so, daà das Spiegelkörnchen aus dem Auge schwamm; nun erkannte er sie und jubelte:
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»Gerda, liebe kleine Gerda! â Wo bist Du doch so lange gewesen? Und wo bin ich gewesen?«
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Und er blickte rings um sich her. »Wie kalt es hier ist! Wie es hier weit und leer ist!« Und er klammerte sich an Gerda an, und sie lachte und weinte vor Freuden;
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das war so herrlich, daĂ selbst die EisstĂŒcke vor Freuden rings herum tanzten; und als sie mĂŒde waren und sich niederlegten, lagen sie gerade in den Buchstaben, von denen die Schneekönigin gesagt hatte, daĂ er sie ausfindig machen sollte, dann wĂ€re er sein eigener Herr, und sie wolle ihm die ganze Welt und ein Paar neue Schlittschuhe geben.
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Und Gerda kĂŒĂte seine Wangen, und sie wurden blĂŒhend; sie kĂŒĂte seine Augen, und sie leuchteten gleich den ihrigen; sie kĂŒĂte seine HĂ€nde und FĂŒĂe, und er war gesund und munter.
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Die Schneekönigin mochte nun nach Hause kommen: sein Freibrief stand da mit glĂ€nzenden EisstĂŒcken geschrieben.
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Und sie faĂten einander bei den HĂ€nden und wanderten aus dem groĂen Schlosse hinaus; sie sprachen von der GroĂmutter und von den Rosen oben auf dem Dache; und wo sie gingen, ruhten die Winde und die Sonne brach hervor;
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und als sie den Busch mit den rothen Beeren erreichten, stand das Rennthier da und wartete; es hatte ein anderes junges Rennthier mit sich, dessen Euter voll waren; und dieses gab den Kleinen seine warme Milch und kĂŒĂte sie auf den Mund.
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Dann trugen sie Kay und Gerda erst zur Finnin, wo sie sich in der heiĂen Stube auswĂ€rmten und ĂŒber die Heimreise Bescheid erhielten; dann zur Lappin, welche ihnen neue Kleider genĂ€ht und ihren Schlitten in Stand gesetzt hatte.
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Das Rennthier und das Junge sprangen zur Seite und folgten, gerade bis zur Grenze des Landes; dort sproĂte das erste GrĂŒn hervor; da nahmen sie Abschied vom Rennthier und von der Lappin: »Lebt wohl!« sagten Alle.
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Und die ersten kleinen Vögel begannen zu zwitschern, der Wald hatte grĂŒne Knospen, und aus ihm kam auf einem prĂ€chtigen Pferde, welches Gerda kannte (es war vor die goldene Kutsche gespannt gewesen) ein junges MĂ€dchen geritten, mit einer glĂ€nzenden rothen MĂŒtze auf dem Kopfe und Pistolen im Halfter;
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das war das kleine RÀubermÀdchen, welches es satt hatte, zu Hause zu sein, und nun erst gegen Norden und spÀter, wenn ihr das nicht zusagte, nach einer andern Weltgegend hin wollte.
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Sie erkannte Gerda gleich, und Gerda erkannte sie: das war eine Freude!
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»Du bist ein schöner Patron mit Herumschweifen!« sagte sie zum kleinen Kay. »Ich möchte wissen, ob Du verdienst, daà man Deinethalben bis an der Welt Ende lÀuft!«
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Aber Gerda klopfte ihr die Wangen und fragte nach dem Prinzen und der Prinzessin.
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»Die sind nach fremden LÀndern gereist!« sagte das RÀubermÀdchen.
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»Aber die KrÀhe?« sagte Gerda.
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»Ja, die KrĂ€he ist todt!« erwiderte sie. »Die zahme Geliebte ist Wittwe geworden und geht mit einem Endchen schwarzen wollenen Garns um das Bein; sie klagt ganz jĂ€mmerlich, und GeschwĂ€tz ist das Ganze! â Aber erzĂ€hle mir nun, wie es Dir ergangen ist, und wie Du ihn erwischt hast.«
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Und Gerda und Kay erzÀhlten.
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»Snipp-Snapp-Snurre-Purre-Baselurre!« sagte das RĂ€ubermĂ€dchen, nahm Beide bei den HĂ€nden und versprach, daĂ, wenn sie je durch ihre Stadt kommen sollte, sie hinaufkommen wolle, sie zu besuchen.
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Und dann ritt sie in die weite Welt hinein. Aber Kay und Gerda gingen Hand in Hand, und wie sie gingen, war es herrlicher FrĂŒhling mit Blumen und mit GrĂŒn; die Kirchenglocken lĂ€uteten, und sie erkannten die hohen ThĂŒrme, die groĂe Stadt;
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es war die, in der sie wohnten; und sie gingen in dieselbe hinein und hin zur ThĂŒre der GroĂmutter, die Treppe hinauf, in die Stube hinein, wo Alles wie frĂŒher auf derselben Stelle stand; und die Uhr ging: »Tick! Tack!« und die Zeiger drehten sich; aber indem sie durch die ThĂŒre gingen, bemerkten sie, daĂ sie erwachsene Menschen geworden waren.
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Die Rosen aus der Dachrinne blĂŒhten zum offenen Fenster herein, und da standen die kleinen KinderstĂŒhle, und Kay und Gerda setzten sich ein Jeder auf den seinigen und hielten einander bei den HĂ€nden; die kalte, leere Herrlichkeit bei der Schneekönigin hatten sie gleich einem schweren Traume vergessen.
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Die GroĂmutter saĂ in Gottes hellem Sonnenschein und las laut aus der Bibel: »Werdet ihr nicht wie die Kinder, so werdet ihr das Reich Gottes nicht erben!«
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Und Kay und Gerda sahen einander in die Augen, und sie verstanden auf einmal den alten Gesang:
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»Rosen, die blĂŒhân und verwehen;
Wir werden das Christkindlein sehen!«
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Da saĂen sie Beide, erwachsen und doch Kinder, Kinder im Herzen; und es war Sommer, warmer, wohltuender Sommer.
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